Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
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Allerdings frage ich mich, was man sich von der Besteuerung der Methan-Emissionen von Kühen und Schweinen verspricht - oder ist es einfach ein "Zeichen", den man setzen will? Wenn die Bauern dafür einen Ausgleich bekommen ("Gleichzeitig ist eine erhebliche Steuerentlastung für Landwirte vorgesehen"), wird der Einfluß auf die Marktpreise gering bleiben (aber alle Zahlen über die Steuern mit, auch die Vegetarier); wenn es den Bauern und den Verbrauchern aber zu teuer wird, dann wandert dieser Zweig im besseren Fall nach Schleswig-Holstein aus, im schlimmeren Fall wird halt in Brasilien ein Stück Regenwald gerodet, um die Rinder dort grasen zu lassen - in beiden Fällen ist es zum Nachteil von Dänemark. Daß durch die Regelung die Dänen so viel weniger Fleisch essen, daß es dem Klima auffällt, halte ich für höchst unwahrscheinlich. Mit solchen Aktionen, die marginalen Einfluß auf die CO2-Emissionen haben, diskreditieren sich auch sonst ernsthafte Bemühungen, finde ich.
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Du bist doch sonst immer derjenige, der den Markt spielen lassen will. Und hier ist genau das geplant: wer weniger emittiert, kann günstiger produzieren und billiger anbieten. So einfach ist das. Wenn also die Reform beim Status quo der Emiissionen kostenneutral ist, bleiben die Preise gleich. Sobald ich als Bauer emissionsvermindernde Massnahmen ergreife, zahle ich weniger Penalty. Damit kann ich jeder Massnahme einen RoI zuordnen und mache es (oder nicht) aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht.
Abgesehen von der Berechnung/ Durchsetzung und den Details der Praxis macht das absolut Sinn für mich.