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Zitat von Nepumuk
Genauso wenig, wie du dich als Angestellter eben auch nicht in allen Unternehmensbereichen deines Arbeitgebers gleich gut auskennst.
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Ich gebe meine Stimme/Meinung aber nur zu Themen ab, zu denen ich auch etwas sagen kann. Wo ich nichts von verstehe, halte ich den Mund, und überlasse es komplett den anderen.
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Zitat von Nepumuk
Du verbeist dich halt sehr an dem Begriff der "Partei". Dieser ist ganz offensichtlich für dich negativ konutiert und daraus leitst du dann Schlussfolgerungen ab.
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Nicht der Begriff oder Institution an sich ist mein Problem, sondern die inzwischen m.M.n. zu große Macht der Parteien im Vergleich zur Summe der Einzelabgeordneten. Manche mögen die Entwicklung gut finden, ich halte sie für stark mitverantwortlich dafür, daß die Menschen hierzulande zwar die Demokratie als Prinzip gut finden, aber viel weniger meinen, es würde in Deutschland auch gut funktionieren.
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Zitat von Nepumuk
Insbesondere deckst du scheinbar, dass der Einzelne irgendwie bessere Entscheidungen treffen kann und das heutige Parlamentsmodell mit der "Fraktionsdisziplin" irgendwie dysfunktional ist.
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"Besser" ja, wenn damit eine Entscheidung gemeint ist, die die tatsächliche Verteilung der Einzelmeinungen wiederspiegelt, ohne eine Verzerrung durch die Parteivorgaben. Und Fraktionsdisziplin ist nicht "dysfunktional", sondern nur verzerrend bezogen auf obige Zielgröße. Aus Sicht von Parteiführungen ist Fraktionsdisziplin höchst funktional, und Begriffe wie "Parteisoldat" oder "Parteidisziplin" sind dort eben positiv konnotiert, obwohl das letztere bei Wikipedia weniger positiv rüberkommt:
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Zitat von Nepumuk
Letztendlich ist das aber genau die gerne verlangte Kompromissfähigkeit, die von "der Politik" verlangt wird.
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Ich würde von der demokratischen Politik lieber klare Mehrheitsentscheidungen erwarten, davon haben mehr Menschen etwas, als von Kompromissen.