Zitat:
Zitat von Meik
Dieses schnelle rauf und runterdrehen Wollen macht in Punkto Effizienz viel kaputt....
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Bei häufigem hoch/runterdrehen mit großem Hub sehe ich es ein, bei längeren Perioden über halbe Tage oder gar ein Wochenende schon nicht unbedingt. Oft ist auch tagsüber die Heizung ja aus, weil das gedämmte Haus nur sehr langsam abkühlt, und wird nur abends überhaupt anspringen, wenn es draußen kalt ist, und wir zu Hause sind. Manchmal ist das schnelle Aufwärmen auch einfach eine Komfort-Funktion, die ich gerne nutze, auch wenn es extra kostet. (ja, geht auch mit einer Infrarotheizung).
Wir haben aber auch Räume im Haus, die wir praktisch nie, höchstens wenige Tage im Jahr so warm wollen, wie im Wohnzimmer. Ich finde es gut, diese Räume meistens 2 - 4 °C kälter halten zu können und nur bei Bedarf aufzuwärmen, bei immer gleicher Temperatur, wie im restlichen Haus, bräuchte ich unnötig mehr Energie.
Ich sehe abseits von Wirtschaftlichkeit einfach den Bedarf für eine variable Temperatur in einzelnen Räumen halt gegeben, und mag die Funktion nicht missen.
Das mit der Wandtemperatur ist natürlich bekannt, seit wir gedämmt haben, ist das merklich angenehmer (und die Schimmelgefahr in abgeschirmten Ecken ist weg).
Als Regelung wünsche ich mir immer noch die alte Regelung von Buderus aus 1995 zurück; die hat das "Heizverhalten" des Hauses nach ein paar Monaten "gelernt" (hieß damals "fuzzy logic", heute wäre es KI); ich konnte ihm z.B. sagen ich will immer morgens ab 6:30 etwas wärmer haben oder Warmwasser auf genau 48,5 °C, und er hat je nach Außentemperatur selbst entschieden, wie früh er loslegen muß, um genau um 6:30 die Wunschtemperatur im Raum und im Wasser zu erreichen (beides auch parallel). Der hat das dann auch bei plötzlichen Temperaturstürzen um 10 °C hinbekommen, im damals ungedämmten Haus. Das konnte uns 2016 leider keiner der Heizungsfirmen mehr bieten.