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Alt 05.11.2024, 10:07   #45
Lucy89
Szenekenner
 
Benutzerbild von Lucy89
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Zwischen Dom und Rheinturm
Beiträge: 4.094
Zitat:
Zitat von FloRida82 Beitrag anzeigen
...und dennoch gibt's genügend andere Beispiele wo es offensichtlich funktioniert.

Die Starlisten sind voller Athleten. Die AK30 und AK35 sind in der Regel die Teilnehmerstärksten. Da werden wohl auch Eltern dabei sein?
Oftmals erstarrt man beim Nachdenken zur Steinsäule....Schwangerschaft, die Heizung leckt, die Waschmaschine pumpt nicht mehr richtig ab und die Goldfische sind so laut, man versteht ja sein eigenes Wort nicht mehr.....ich mach nie mehr Sport....
Ja klar, alles geht irgendwie. Aber es hat auch seinen Preis. Will man wirklich Woche um Woche, Tag um Tag, morgens um 5 auf dem Rad sitzen oder durch den Wald laufen um dann irgendwie den Rest des Tages mit der Familie zu schaffen? Geht genauso wie jahrelang 60h und mehr pro Woche zu arbeiten, man schafft es schon irgendwie. Körper und Geist haben aber Grenzen, die man nicht unbedingt immer austesten sollte.

Und ich kenne nahezu kein (funktionierendes!) Paar, wo einer von beiden "wie früher" in Training und WK unterwegs ist und der andere alles abfängt. Man hat also die Wahl zwischen den eigenen Körper oder die Partnerschaft ans Limit bringen. Oder beides. Solche Fragen sollte man sich dann wirklich vor der Familienplanung stellen. Ich kenne im übrigen überdurchschnittlich viele TriathletInnen, die bewusst kinderlos sind, was im Prinzip keine Überraschung ist.

Eines darf man nicht vergessen, und das haben sowohl mein Mann als auch ich ganz deutlich gespürt- selbst wenn man sich die Freiräume schafft, um z.B. 12h für ein strukturiertes Langdistanztraining unterzubringen, dann bleibt es nicht bei diesen 12h. Wann hast du dich zum letzten mal nach einem 2,5 Stunden Lauf um (kleine) Kinder gekümmert? Ich erinnere mich an einige Tage wo ich nach harten Einheiten eigentlich nur noch rumvegetieren wollte aber meine letzte Kraft zusammengenommen habe um den Kindern noch irgendeinen netten Tag zu bieten. Mittlerweile stresst mich bei harten Einheiten schon der Gedanke daran, dass ich mich danach einfach null erholen kann. Regeneration Fehlanzeige- und vom Schlaf brauchen wir ja gar nicht sprechen. Und dann hängen da noch Dinge dran wie Urlaubsplanung, Orga drumherum... nein, es bleibt nicht bei den 12h (und die wären für mich schon das Minimum für eine LD-Vorbereitung).

Man kann doch auch wunderbar weiter Sport machen, es gibt tolle ODs und auch MDs sind mit vertretbarem Aufwand kein Problem. Niemand sagt, man müsse aufhören. Man kann den Sport an vielen Stellen wunderbar ins Familienleben integrieren (nicht andersherum!). Und wenn ich mich früher geärgert habe, dass ich 5min langsamer im Ziel war als erhofft- für unsere Kinder sind wir immer die Sieger (noch ). Mein Sohn hat mit 6 Jahren das Motto "Das wichtigste ist, alles zu geben" und das finde ich sehr schön.
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