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Alt 11.10.2024, 20:28   #58
bellamartha
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Benutzerbild von bellamartha
 
Registriert seit: 30.05.2010
Beiträge: 6.166
Zitat:
Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
Ich stand am Parkplatz am See an meinem Auto und zog mich gerade um und dachte mir, was glotzt der Typ so rüber. Auch wenns nur ein Mietwagen war, hatte ich Angst um meine Karre, weil halbnackt nach Hause ist immer blöd.
Beim Lesen dieser Zeilen fällt mir - trotz meines katastrophalen Gedächtnisses - auch ein kleines Anekdötchen ein.

Es war in der Zeit, als ich meine Suchttherapie-Ausbildung gemacht habe. Ich glaube, ich war damals in der Vorbereitung für mein Zürichsee-Schwimmen. Zumindest bin ich in dieser Zeit viel geschwommen und hatte das Gefühl, auch während der Ausbildungswochenenden schwimmen zu müssen. Für die Selbsterfahrung mussten wir immer nach Bad Essen fahren. Dort suchte ich mir einen See in der Umgebung, um eine lange Trainingseinheit zu schwimmen. Ich habe nicht geahnt, was passiert, als ich meinen Autoschlüssel glücklicherweise am Auto versteckte und nicht in meinen Sachen ließ, die ich am Ufer des Sees ablegte. Der See war nicht übermäßig groß, aber auch nicht ganz klein. Groß genug jedenfalls, dass man mich offenbar von der Stelle, an der ich die Sachen hingelegt hatte, nicht überall sehen konnte. Als ich nach einer ganzen Weile zurück zum Ufer kam, waren meine Sachen fort. Erst dachte ich, ich sei an der falschen Stelle ausgestiegen, das war aber nicht so. Ich lief herum und suchte die Sachen. Ich ging zu so einer Gastronomie, die da am See war, aber die hatten geschlossen.
Na super!
Ein weiterer Glücksfall war, dass ich auch den Schlüssel zur Ferienwohnung, die ich da immer anmietete, im Auto gelassen hatte. So konnte ich also im klitschnassen Badeanzug und ordentlich frierend, denn es war eher Herbst und auch kühl, mit dem Auto zurück zur Ferienwohnung fahren. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, was die entgegen fahrenden Autofahrer denken, falls sie erkennen können, dass da eine Bekloppte im Badeanzug Auto fährt…

Ich bin dann noch mal zum See gefahren, habe aber wieder nichts gefunden. Ich dachte schon, ob das irgend so ein Psychotyp ist, der auf Wäsche von halb-alten, halb-fetten Schwimmerinnen steht. Am nächsten Tag bin ich aber noch mal zum See gefahren und da war die Gastronomie offen und siehe da, dort waren meine Sachen. Man hatte sie dort abgegeben, weil man gedacht hatte, ich hätte sie vergessen. Klar, man vergisst ja auch ALLE seine Sachen nach dem Schwimmen. Also inklusive Schuhe. Naheliegender wäre eigentlich der Gedanke gewesen, dass da jemand ertrunken ist und dass man dann die Wasserrettung ruft. Gut, dass er oder sie das nicht gemacht hat, denn ich weiß gar nicht, ob man da überhaupt offiziell im ganzen See schwimmen durfte. Sonst hätte ich womöglich noch ein Feuerwehreinsatz bezahlen müssen.
Ich weiß schon, warum ich überhaupt nicht gerne im Freiwasser trainiere… Wettkämpfe: gerne. Training: wenn’s irgendwie geht nicht.

Viele Grüße aus dem Wasser, allerdings nur aus der Badewanne. Da bin ich am liebsten: es ist schön warm, nicht so voll, ich muss das Haus nicht verlassen, habe kühle Getränke und Literatur zur Verfügung und bin auch richtig gut darin.🙃
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