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Alt 14.09.2024, 10:26   #47
Moki
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.04.2019
Beiträge: 136
Zitat:
Zitat von sabine-g Beitrag anzeigen
Ich hab es anders erlebt.
Ich bin in meinem ersten Wettkampf über 10km 38:35min gelaufen, da war ich 19 Jahre alt glaube ich.
Alle um mich rum, die ein bisschen trainiert haben, sind unter 40min geblieben.
Vielleicht ist man mit 35-45 Jahren nicht (mehr) im richtigen Alter um als Laufanfänger die 40min in Angriff zu nehmen.
Auf der anderen Seite kriegt man 1min durch die neuen Superschuhe geschenkt, wenn man sich die alten Treter vor 20 oder 30 Jahren anschaut.
Mir wird heute einfach viel zu viel Wissenschaft um einen simplen 10er gemacht.
Was esse ich vorher, was die 5 Tage davor, soll ich nochmal zum Friseur oder nicht.
Besser vegan für sub40min oder reicht vegetarisch. Was ist mit dem Armschwung, Hände offen oder zur Faust?
usw.
10km schnell laufen ist keine komplizierte Sache.
Schuhe an, raus und einfach ganz schnell einen Fuß vor den anderen setzen.
fertig.
Das dachte ich auch...
Aber bedenke, dass du noch aus einer bewegungsintensiveren Zeit kommst.

Deine Lebenskilometer und auch die deiner Mitstreiter wurden "damals" noch am Spielplatz, Bolzplatz, Freibad, Rodelhügel, ... und auf dem Weg dorthin gesammelt.
Heute erfolgt das mit einem E-Scooter oder dem Auto der Eltern. Die Beine haben hier keinen Benefit mehr.

Ich bin mit meinen 38:02min (und 34 Jahren) über 10km wirklich nicht der schnellste, wenn ich in die Bestenlisten 19xx reinschaue. Aber auf jedem Wald-und-Wiesen-Lauf reicht das für ein einstelliges Ergebnis.

Ich glaube, die Leistung in der Spitze ist die letzten Jahre gestiegen, v.a. durch Superschuhe und Erkenntnisse in der Ernährung.
Die Leistung (und Leistungsbereitschaft: "sich einfach mal quälen wollen") ist in der Breite enorm zurück gegangen.

Den Leistungssprung im Amateurbereich sehe ich neben dem Material, dass in der Breite verfügbar ist, auch im Wissen. Jede Studie ist inzwischen am Handy verfügbar, es gibt zig Trainingspläne im Netz, ... Wer will, kriegt seine Infos!


Zum Thema Trainer:
Ich arbeite mit einem Trainer remote zusammen.
Mir bringt er etwas, indem ich mir keine Gedanken um Inhaltsplanung usw. machen muss.
Außerdem habe ich einen (positiven) Druck, den Plan erfüllen und bearbeiten (nicht stumpf abarbeiten) zu wollen. Ich bin dem Trainer gedanklich Rechenschaft schuldig, da steigt die Hemmschwelle eine Einheit wegen spontaner Unlust ausfallen zu lassen.
Klar, am Anfang haben wir auch viel über Organisation und prinzipielle Herangehensweise gesprochen. Aber wer einmal verstanden hat, dass langer Lauf und am Tag drauf Intervalle Blödsinn sind, kann einen bestehenden Plan zumindest adaptieren. Und das reicht wohl für 80% (inklusive mir) um im Rahmen der Möglichkeiten (Job, Familie, persönlicher Ansporn, körperliche Voraussetzungen) besser zu werden.
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