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Zitat:
Zitat von FloRida82
Bin ich vermutlich (je nach Standpunkt)...würde ich aber nicht an der von Dir zitierten Aussage festmachen.
Wir sind im Triathlon-Forum...willst du einen Kotau weil du 5h die Woche trainierst?
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Nee, aber es ging hier auch zwischendurch um reine Läufer*innen und wenn wir von 40-38 min über 10k reden, dann ist da der Schnitt pro Kilometer eher über oder um 5er Pace und es sind bei 60km im Schnitt halt auch mal 80 pro Woche. Finde mal LäuferInnen bei den Amateuren die im Schnitt(!) 8-10h die Woche laufen. Da ist man schnell um odr über 90-100km. Das ist für mich alles andere als locker zusammen mit intensiven Einheiten.
Und insofern empfinde ich nur 6h reines und strukturiertes Lauftraining, also auch mit Intensitäten, auch nicht als locker.
Nach meiner Erfahrung sind die Athlet*innen, die irgendwelche Zeiten in Ausdauersportarten nennen, die angeblich die meisten problemlos, locker oder was auch immer erreichen können Sportler, die mit diesen Zeiten selbst nie Probleme hatten. Ihre Grenze, um die sie sich Jahrelang mit meist harter Arbeit bemüht haben, lag bei deutlich schnelleren Zeiten. Talent wird aber auch meist stets verneint und wird auf Zeiten verwiesen, die selbst nicht erreicht werden konnten. Erfahrene Coaches, die im Amateur und Profibereich mit 100ten von AthletInnen gearbeitet haben, sind meist deutlich kritischer, wenn es darum geht, wo die Grenzen von Training liegen, obwohl es eigentlich in ihrem kommerziellen Interesse liegen sollte zu behaupten, das möglichst viele Sub40 und Co leisten können.
Das Ganze ist aus meiner Sicht wenig zielführend und der gleiche Kokolores, wie das 6er Schnitt kein Laufen ist, 2er Schnitt kein Schwimmen und unter 200W/30er Schnitt kein Radfahren. Aber so isses halt und jeder leitet wohl von seiner persönlichen Erfahrung und persönlichen Blase ab und hält sie für repräsentativ. Siehe den Spruch von TriVet.
Vielleicht noch mal ein Bild dafür, woran ich mich störe: Gehen wir mal davon aus, das die komoplexen Grundlagen zur Ausdauerfähigkeit ähnlich normalverteilt sind, wie beispielswiese die Körpergrösse in der deutschen Bevölkerung.
Nun kann man durchaus behaupten, das die meisten Menschen einen Gegenstand in soundsoviel cm Höhe berühren können. Das unterschlägt aber, dass es für manche deutlich schwerer ist, als für andere. Weil Sie sich eben strecken müssen, auf die Zehenspitzen stellen, springen oder sogar Anlauf nehmen müssen. Manche brauchen nur einen Versuch, manche mehrere, manche sehr viele. Das es sehr viele können und sehr wahrscheinlich mehr, als man zunächst denken würde, ist sicher richtig.
Die jetzt alle in einen Topf zu schmeissen, ist aber aus meiner Sicht nicht zielführend. Aber das werden meist Menschen tun, die sich in der Situation bücken müssen.
