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Zitat von qbz
Es haben sich eine Reihe früherer Amtsinhaber aus der SPD und PdL BSW angeschlossen, welche Erfahrungen mitbringen, z.B. bei der Europawahl Thomas Geisel (ehemaliger SPD-Oberbürgermeister aus Düsseldorf) oder Fabio de Masi (Volkswirtschafter und ehemaliger Bundestagsabgeordneter.).
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Das BSW hat sicher quantitativ noch wenig zu bieten. Aber die Jungs und Mädels, die in der ersten Reihe mitspielen, bringen Erfahrung und vor allem Expertise ein. de Masi hast Du schon angesprochen. Du kannst Dir vorstellen, dass ich seine Denke nicht teile. Aber solche Leute als ahnungslos hinzustellen, ist mehr als gewagt. Das gilt für diverse andere auch. Amira Mohamed Ali, Klaus Ernst sind Politiker, die eine Menge mitbringen. Ich kann nachvollziehen, dass man sich nicht mit deren politischer Einstellung identifiziert. Aus der Führungsriege sehe ich keinerlei Verbindung zur SED oder zur Stasi. Da stehen Alter oder Herkunft dagegen.
Und klar, SW war Kommunistin. Das sehe ich heute nicht mehr. Wir sollten ihr übrigens auch eine persönliche Entwicklung zubilligen, wie wir es auch bei Joschka Fischer, Jürgen Trittin, etc. gemacht haben.
Es tut mir in der Seele weh, für das BSW zu argumentieren. Die auf den letzten Seiten aufgefahrenen Geschütze dagegen, waren aber einfach schwach
Ich verstehe auch nicht, warum ausschließlich auf die Beziehung zu Russland angespielt wird. Ich sehe hier Russland vielmehr als Pseudonym für die Emerging Markets. Es wird immer wieder gefordert, dass Deutschland und Europa eine eigene Position finden müssen. Da hilft die einseitige Treue zur anderen Seite des nördlichen Atlantik wenig. Ein wenig mehr Öffnung in andere Richtungen kann da nicht schaden. Diversifikation ist vielleicht auch in der Aussen- und Wirtschaftspolitik eine Alternative, über die man nachdenken könnte.