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Zitat von qbz
Es handelt sich um eine europäische Tendenz (zähle mal die Länder durch!), kein Phänomen der ostdeutschen Länder.
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Liegt aber m.M.n. neben dem rein zeitlichen Pendeln zwischen eher links und eher rechts (zu Schröders Zeiten rückten auch viele andere Länder eher nach links, das wurde damals in der Presse auch entsprechend gefeiert) auch daran, daß die meisten Länder sich mit ähnlichen Migrationsproblemen herumschlagen, für die die eher linken Parteien nirgendwo befriedigende Lösungen zeigen. Dort wo dies von Links kommt (s. Dänemark), werden sie auch gewählt. Es ist weniger "Rechtsruck" im Sinne von anderen Parteien, da ist dann eben ein politischer Rechtsruck, weil die dänischen Sozialdemokraten nicht weiter ihre frühere Politik besser erklären wollten, sondern ihre Politik den Problemen der Menschen angepasst haben, blieben sie stark.
Den "Erklärbär"-Politiker à la Kühnert wird der Spruch einholen: wer nicht mit der Zeit geht, muß mit der Zeit gehen.
Zitat:
Zitat von qbz
Deutschland verzeichnet nur einen Nachlauf im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wegen der speziellen Nazi-Geschichte.
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Ich glaube nicht mal, daß der Nachlauf bzgl. Wählerorientierung groß ist, nur die medial und politische Akzeptanz dieser Themen ist stark verzögert, wohl aus dem genannten Grund.