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Alt 24.10.2006, 13:54   #21
Quax
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Registriert seit: 16.10.2006
Beiträge: 858
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Chris McCormack hat den Spruch, er sei der beste Triathlet der Welt, losgelassen, als er nach seinen Ambitionen in Roth befragt wurde. Er wollte wohl sagen, dass er sich natürlich den Sieg vornehme, ganz gleich, wer außerdem noch am Start sei. So ganz daneben lag er mit seiner Aussage IMO nicht. Er ist vielleicht nicht der weltbeste Langstreckler, aber über alle Distanzen gesehen ist er vielleicht wirklich top. Auch der beste Triathlet der Welt muss aber nicht alle Rennen immer mit dem ersten Platz beenden. Insofern sehe ich ihn nicht als widerlegt, nur weil er in Hawaii Zweiter (!) wurde.

Die Leute, ob Peter Reid oder andere, hatten nicht unrecht, als sie bei der Abgabe einer Prognose nach einem möglichen Hawaiisieger bei Stadler dessen bis dahin stets vorhandene Schwimmschwäche mit in die Überlegungen einbezogen. Auch war es richtig, die Fähigkeiten der Topläufer zu berücksichtigen, zu denen Stadler bisher nicht zählte und auch nicht zählt. Das weiß auch Stadler selbst, sonst würde er sich auf dem Rad nicht so beeilen. Er sollte das nicht als persönlichen Angriff auffassen, denn so war es nicht gemeint. Er hat es diesen Analysten auch nicht "gezeigt". Gezeigt hat er, dass er mit seinen Mitteln Hawaii gewinnen kann. Das war aber für niemanden fraglich. Er gehörte zu den Topfavoriten auf jeder Setzliste.

Ob Stadler oder McCormack der bessere ist, das ist für den Moment entschieden. Stadler hat sich aber schon oft von sehr viel schlechteren Athleten als dem Australier schlagen lassen. Das gleiche gilt umgekehrt. So ist der Sport.

Grüße,
Klugschnacker


Sehe ich genauso. Es gibt sehr viele Plattformen im Triathlon, um seine Stärke zu zeigen.
Stadler hat seine Chance perfekt genutzt und dafür sollte man ihm allen Respekt engegenbringen. Faris hat das Rennen letztes Jahr in ähnlicher Manier gemacht und wurde entsprechend gewürdigt.
Eine andere Sache sind die Vorwürfe und Geplänkel nach dem Rennen. Mich wundern diese Aussagen nicht, wenn man die Charaktere der Betroffenen kennt. Warum sollte es anders sein als in anderen Sportarten? Nur so entwickelt der Sport seine Persönlichkeiten, die eine Weiterentwicklung gewährleisten. Ich denke, das Triathlon auf einen Scheidepunkt hinsteuert, was die Windschattenproblematik betrifft. Die WTC als mächtige Organisation der Langdistanz hält sich aus der Frage genauso heraus wie aus dem Dopingproblem. Das verstehen viele Athleten nicht und machen mit Recht Druck. Allerdings sollten sie ihre Kraft nicht gegeneinander vergeuden, sondern bündeln und in die richtige Richtung wirken lassen. In Deutschland sind ja gute Ansätze vorhanden, die international leider nicht so gut unterstützt werden. Aber auch bei uns gibt es ein wesentlich größeres Wirkpotential der Pro`s. Leider gibt es in Deutschland einen Interessenkonflikt: Die Verbindung IM Germany-Kai Baumgartner-WTC und auf der anderen Seite die Athleten, die dort verpflichtet sind. Welchen Druck seitens WTC/IM Frankfurt auf die Athleten ausgübt wird, hat man nach dem Nikolaustreffen in Frankfurt gesehen. Wenn diese Athleten am Ende der Saison auf Hawaii auf die Konsequenzen ihrer Inkonsequenz stoßen, dürfen sie sich danach auch nicht über so ein Rennen beschweren.
Auch wenn das jetzt etwas Offtopic war, es musste raus.
@Klugschnacker: Du kannst es ja irgendwo hin verschieben, falls es einen besseren Ort gibt.

Jürgen
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