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Hier und da ist es aber auch eine Frage das gerade in D unglaublich stark verwurzelte Scheuklappendenken und an altem festhalten wirklich Wohlstand bedeutet.
Ist eine Stadt die am Verkehr, Lärm und Abgasen erstickt Wohlstand oder wäre die Lebensqualität anders nicht weitaus höher? Ist 2km mit dem Auto, Parkplatz suchen usw. wirklich bequemer und mehr Wohlstand als mal 15min an der frischen Luft laufen oder mit dem Rad fahren?
Haben wir immer so gemacht, Alternativen werden gar nicht erst probiert, da ist das große Problem. Verkehr ist da ein Beispiel. Wie viele wehren sich gegen Modernisierung im Wohnungsbau. Aber was ein gut gedämmtes Gebäude auch im Sommer an Zugewinn Wohnqualität ist werden die Leute wohl nie merken. Hauptsache das größere Auto als der Nachbar, die tollere Urlaubsreise mit der man angeben kann, ... viele Kleinigkeiten. Ich habe mich seit Jahren daran gewöhnt mit dem Einkaufstrolley den knappen Kilometer zum Supermarkt zu gehen und schnell gemerkt dass das eigentlich viel bequemer ist als mit dem Auto. Wenn man die Alternative ernsthaft probiert hat merkt man an vielen Stellen dass "ham wa immer so jemacht" oft gar nicht bequem ist nur weil man sich gegen jede Veränderung sträubt.
Viele Städte haben aufgrund massiver Verkehrsprobleme die Wende auf die harte Tour angegangen. Massive Erhöhung von Parkgebühren, nur noch kleine Autos in die Stadt, Citymaut, Sperrungen, Beschränkungen der Zulassungszahlen und vieles mehr. Je weniger Verkehr desto voller wurden die Städte und so überhaupt nicht die Logik "keine Autos = tote Städte".
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