Holymoly, long time no read...
Da hab ichs ja grad vor Ablauf des Monats noch geschafft!
So richtig der Hammer war aber eh grad nicht los.
Zwo Motorcross-Wochenenden, wo wir mit der Bergwacht Dienst geschoben haben, darunter letztes, wo ich freitags erstmal Richtung Fränkische aufgebrochen bin.
Klugerweise natürlich am stauträchtigsten WE des ganzen Jahres.
Reine Nervensache, weniger wegen der Stauerei als solcher, sondern wegen so Typen wie diesem, wobei das ja kein Einzelfall, sondern eher die Mehrheit ist.
Zwischendurch haben wir mal noch n bissl für die Publicity getan, Blaulichttag an einem der hiesigen Gymnasien.
Interessante Erfahrung, vorallem, wie wenig der 8.Klässler, an die sich das Angebot richtete, in der Lage sind, nen stinknormalen Spanngurt zuzumachen, hahaha (bzw. eig. eher 'heul)...
Naja, Schwamm drüber. Mein Kollege, mit dem ich dort war, lobte unsre grandiose Ausbildung, fand aber relativ wenig Interesse.
Kein effektiver Schaden imho, erstens weiss ich nicht, wo diese Ausbildung stattfindet, jedenfalls die bereitschaftsinterne, für die regionale würd ich im Ansatz sogar zustimmen (wenn nicht die Vorkenntnisse im Skifahren und Klettern/Bergsteigen nötig wären, um erstmal in den Genuss selbiger zu kommen), zweitens sind wir nu mal kein Bergsportverein wie der DAV, der sich die Ausbildung dazu auf die Fahnen geschrieben hätte.
Zwar haben wir intern in den Pausen ohne Schüler mal wieder das Thema der regional bezogenen Ausbildungsinhalte aufgewärmt, das aber, ich erwähnte es sicher bereits früher mal, wahrscheinlich so alt ist wie die Bergwacht Bayern selbst und wo sich zudem die Stimmung und Haltung dazu schneller zu ändern scheint, als der Wind sich dreht.
Naja wurscht, ich bin eh durch und wahrscheinlich bin ich auch schonmal drauf eingegangen, dass ich zumindest aus unsrer Bereitschaft niemanden wüsste, mit dem ich in irgendnen wirklich kniffligen Einsatz gehen wollte, schon gar nicht, wenn der-/oder diejenige mich dabei sichern sollte.
Einmal mehr wurde mir das dieser Tage bewusst, als ich mit Leuten der Nachbarsbereitschaft ausm südlichen Teil des Mainvierecks mal wieder Baumklettern war.
Selbst wenn ich da in erster Linie auf mich selbst gestellt bin, geht mir erstmal gewaltig der Stift, ehe sich die Lage, ich sag mal, 'stabilisiert' und ich mich dran gewöhnt hab, nicht runterzufallen.
So richtig logger wie einst im Mai fühlt sichs aber dennoch nicht an, wenn ich in 25m Höhe an nem windig aussehenden Ästchen gesichert auf nem dickeren Ast nach aussen lauf.
Wie der Knabe, mit dem ich beim Blaulichttag im Gymnasium war, regelmässig zu sagen pflegt (allerdings in GANZ anderen Situationen): gruselig.
Nixdestowenigerzumtrotz: wir hatten nen super Abend und es gibt deutlich schlechtere Orte für nen Sundowner.
Anschliessend noch den Grill angeschürt und natürlich die Erkenntnis: ich sollte das ebenso viel öfter machen wie draussen bzw. konkret einfach auch viel mehr alpin klettern gehn.
