Zitat:
Zitat von keko#
Manchmal denke ich, es hat für uns was Kulturelles, erst mal alles zerschlagen zu müssen, um dann wieder aufbauen zu können.
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Wenn man in die Geschichte schaut, ist es ein Zyklus, der immer wiederkehrt: die Menschen vergessen mit wachsendem zeitlichem Abstand zu den letzten Gräueln, wie schlimm das war, wie es zustande kam und wie man sich dagegen wehrt (oder hält gar die letzten Gräuel für einmalig, einzigartig), und lassen es zu, daß zerstörerische Psychopaten aus einer anderen Ecke als zuletzt die Welt wieder ruinieren (oft anfangs im Glauben, dadurch etwas böses abzuwehren), bis man sich zur Gegenwehr aufrafft, die Zerstörung stoppt, und aus den Ruinen etwas wieder aufbaut, um dann mit der Zeit wieder zu vergessen...
Das hinduistische Weltbild sieht m.W. die Zeit auch in immer wiederkehrenden Zyklen von Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung (Brahma -Vishnu - Shiva) statt als rein linearer Verlauf, wie wir es gewohnt sind - vielleicht ist eine solche Betrachtungsweise (oder Erfahrung) dahinter...