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Zitat von qbz
Das Wort "konkurrieren" vermittelt ebenfalls ein falsches Bild, dem Sozialdarwinismus entlehnt. Es handelt sich hingegen um gesetzlich festgelegte, einklagbare Rechtsansprüche auf die finanziellen Leistungen für alle Betroffenen, welche die Kriterien erfüllen.
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Ich halte es aber trotzdem für völlig falsch, daß Sozialleistungen nicht an die Staatsbürgerschaft geknüpft sind. Als diese erfunden wurden, hatte keiner sich vorstellen können, daß mehr als die Hälfte der Empfänger Ausländer sein werden.
Zitat:
Zitat von qbz
Das sind doch Wasser auf die Mühlen der AFD leitende Sprüche, die an der Realität komplett vorbeigehen und suggerieren, jeder Migrant könne und wolle hier sich in DE auf Kosten der Deutschen in eine Hängematte legen.
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Da ist wieder die von mir monierte Verallgemeinerung - von mir kommt nie etwas wie "jeder Migrant" - das kommt merkwürdigerweise immer von denen, die die Kritik an den aktuellen Zuständen diskreditieren wollen, und dabei selbst mit solchen Formuleirungen die gruppenbezogenen Vorurteile schüren. Es geht einfach um die Schieflage im Sozialsystem, das zunehmend nicht-deutsche Staatsbürger unterstützt, was nicht Sinn der Sache sein sollte. Und es geht mir auch nicht darum, daß Ausländer sich auf Kosten der Deutschen in die Hängematte legen (wobei es davon sicher auch einige gibt), sondern darum, daß das deutsche Sozialsystem m.M.n. bevorzugt für bedürftige deutsche Staatsbürger da sein sollte, und je mehr andere Staatsbürger mit versorgt werden, desto weniger wird auf Dauer für jeden Einzelnen da sein, also geht es sehr wohl um zunehmende Konkurrenz, und am Ende darum, daß die Sozialämter um jeden Cent feilschen, um ihre Ausgaben unter Kontrolle zu halten (erlebe ich seit Monaten bei der nicht geklärten Finanzierung der WG von meinem Sohn). In solchen Verhandlungen gewinnen selten die Bedürftigsten.