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Hatte dieses Jahr nicht alzuviel investiert im Schwimmen, es war aber ja von vornherein klar, dass es ein Neoschwimmen geben würde.
Wie immer vor einem IM war ich am Morgen grantig, und in den ersten 800 m fragte ich mich: "Was mache ich hier".
Dann groovete ich mich aber ein, und kam nach 1.22' aus dem Wasser, was ok war.
Ich steuere das Bikepart über HF, und dieses Jahr plante ich erstmals unter HF 135 zu bleiben. Vorher war das immer HF 138, aber ich konnte das nie halten, sodass ich immer nach gewisser Zeit enttäuscht war und negative Gefühle entwickelte.
Manchmal geht man natürlich schon über die Zielsetzung HF 135 hinaus: bei Überholvorgänge und Anstiege. Dafür bin ich bei Abfahrten der Erste der die Beine stillhält, wobei ich durch gute Aerodynamik und hohem Gewicht trotzdem meistens überhole.
Am Ende der ersten Runde stand
Ø 32.1 km/h; 171w AP und 205w NP
auf der Garmin.
Mit dem Power war ich ganz zufrieden, das schaffte ich auch im Training, womit bewiesen war das ich einen guten Tag hatte. Mit dem Speed war ich nicht besonders zufrieden, aber das ist ja ein Ergebnis das man weiter nicht beeinflüssen kann.
Ich rechnete mit 2 km/h weniger auf der 2. Runde, und als ich oben auf dem Rupertiberg war hatte ich 28.9, also ich dachte für 30.1 sollte es locker reichen. Es wurde aber besser: die 2. Runde ging mit
Ø 31.1 km/h; 163w AP und 193w NP
über die Bühne.
Total also
Ø 31.6 km/h; 167w AP und 199w NP für 178.4 km in 5.38'41".
Bei 7:15 Stunden startete ich den Lauf und dachte die 11 Stunden müsste ich knacken können. Habe ich aber grade nicht geschafft mit 3.49', und so würde die Totalzeit 11.04'09". Hatte alles gegeben, die HF war beim Laufen immer 140 und etwas drüber wie geplant, und habe heute nach 2 Nächten einen ordentlichen Muskelkater.
Das war einer meiner besten IMs finde ich selber, obwohl ich die 2 Ziele sub 11 und Podium nicht erreicht habe. Es gab ein starkes Feld in der M60, ich wurde 11. Aber nur 18 Minuten vom Podium entfernt. Im nachhinein hätte ich die 18 Minuten nirgendwo finden können, ich hatte einen guten Tag und mehr saß nicht drin. Ich bin dann auch super zufrieden.
Grundlage war auch ein verringertes Gewicht: in den letzten Jahren hatte ich immer 87 kg, und jetzt 84. Das habe ich geschafft (auch mental ging das), indem ich seit Oktober nicht mehr frühstücke.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Geändert von longtrousers (19.06.2024 um 09:36 Uhr).
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