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Alt 03.01.2009, 21:08   #422
FuXX
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von FuXX
 
Registriert seit: 13.10.2006
Beiträge: 8.851
Zitat:
Zitat von dude Beitrag anzeigen
London 07 und 08? 42km im welligen CP - da geht es fast ausschliesslich hoch und runter - in 2:07 mit Austrudeln?
Fuer Wanjiru haette es in Peking nicht gereicht, aber fuer Bronze durchaus.
Die Realität hat das Gegenteil bewiesen, es reichte nicht - selbst wenn er das Potential hat, an dem Tag ging's halt nicht. Anzunehmen, dass er einfach hätte mitlaufen können, bedarf einer gewissen Ignoranz gegenüber der Realität. Klar, in der Gruppe hätte er noch etwas Windschatten gehabt, aber ob das gereicht hätte, weiß keiner. Und das ist ja auch gar nicht das Diskussionsthema - beim solo Mara spielt die Taktik sicher eine größere Rolle als beim IM, schon alleine weil man eben durch die Gruppe Vorteile hat. Das rechtfertigt aber kein unregelmäßiges Tempo, wenn man eh schon allein läuft.
Zitat:
Lies Fitzgerald und Noakes.
Noakes liegt hier. So wirklich neu isses dennoch nicht.
Zitat:
Das sind die grossen Worte eines Hobbytriathlets, die ich mich nicht getraue zu aeussern. Wir koennen doch gar nicht beurteilen, ob es moeglich ist, an dieselben Reserven zu gehen, wenn man gleichmaessig laeuft und somit "ohne Hubschrauberbegleitung".
Schnelle Läufe von Platz 15 auf 5 etc. beweisen ja, dass es geht - da ist nie ein Hubschrauber. Zudem weiß ein Profi ja genau, woran er arbeiten muss, wenn er psychisch so extrem abhängig ist von der Spitzenposition. Du redest doch ab und zu vom absoluten Selbstbewusstsein der Topleute - ich bin da ganz bei dir, die besten Athleten sind sich ihrer Stärke bewusst. Aber sollten sie dann nicht auch in der Lage sein sich richtig zu pacen, ohne nach 10km psychisch einzubrechen? Ein Blick auf die Uhr genügt um festzustellen, dass man auf Kurs für Zeit x ist. Wenn man dabei dann ruhig angegangen ist, bestärkt das doch eher als zu verunsichern.
Zitat:
Aber gleichmaessig bedeutet ja wohl am Anfang langsamer und die anderen erst einmal ziehen zu lassen.
Es gibt fuer beide taktischen Varianten genuegend Erfolge und Misserfolge zu berichten.
Steve Jones ist in den 80ern mal den Halbmarathon in 1:02 geknallt und hat das Teil in einer 2:07 gewonnen. Die anderen hatten mental bei der Haelfte schon aufgegeben. Das sagt jetzt ueberhaupt nichts aus, aber ist eine schoene Geschichte.
hehe

Was die IM Pros machen ist aber eher mit Fluchtversuchen bei km 5 zu vergleichen - die werden aber fast immer wieder eingeholt. Die besten machen das ja meist auch gar nicht. Dieses overpacing ergibt eben nur wirklich Sinn, wenn man andere dazu bringt mitzugehen - was sie eben bei völlig absurden Geschwindigkeiten, oder Ausreißversuchen von Athleten aus der 2ten Reihe nicht tun. Und beim IM sind meist alle alleine. Beim Ironwar 89 hätte sowas hingegen sinnvoll sein können - da gab's von hinten ja auch keine Gefahr mehr, es ging nur noch Mann gegen Mann.

FuXX

EDIT: Alexander ist übrigens in Kona ab Meile 6 ziemlich konstant gelaufen (bei den splits muss man berücksichtigen, dass der 3te zu lang ist - die anderen sind wohl etwas zu kurz). Abschnitt 4 war bei ihm nur eine Sekunde langsamer als der Gesamtschnitt. Timo hatte wohl ne Schwächephase im dritten Abschnitt, danach wieder besser. Der erste Abschnitt beinhaltet eben auch immer das eingrooven - ist vermutlich auch ein Grund.
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"Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft."
(Emil Zátopek)

Geändert von FuXX (03.01.2009 um 21:41 Uhr).
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