Ferropolis ist ein zum Eventgelände umfunktioniertes Tagebaugebiet im Fastnirgendwo.
Die gute Idee, die dem Gelände zugrunde liegt, ist irgendwann mal in der Realität stecken geblieben, würde aber hier zu weit führen. Wer mehr darüber wissen will, kann gerne mal googlen.
Wenn man mit dem Camper anreist, kann man es hier schon mal ein Wochenende aushalten.
Man sollte sich aber im Klaren sein, das es zur schönen Landschaft an diesem Fleckchen Erde zwar jede Menge Entschleunigung gibt, für alles andere muss man aber ein Stück fahren.
Ich war jetzt das 3. Mal dabei, da ich nicht allzu weit weg wohne und der Termin recht früh im Jahr ist, wo sonst noch nicht viel los ist.
War am Sonntag ca 06.30 mit dem Auto da und hatte, wie die letzten Jahre, einen Parkplatz in bester Lage.
Kann mich nicht erinnern, das man die Parkplätze weiter draußen für diese eher kleine Veranstaltung schon mal gebraucht hätte.
Die Anfahrt ist auch am Wettkampftag soweit unproblematisch, als das die Straße am Sonntag erst 08.00 offiziell gesperrt wird. Dann geht allerdings bis zum Rad Cut Off nichts mehr.
Hab dort fürs Parken noch nie Geld bezahlt.
Da hab ich wohl Glück gehabt, kein Knöllchen zu bekommen.
Die Veranstaltung finde ich nicht schlecht, aber auch nicht überragend.
Ein paar Dinge, die ich veränderungswürdig finde schreibe ich hier auf.
Das sich die Veranstaltung nach dem Challenge Versuch erst finden muss, glaube ich nicht.
Es war dieses Jahr meine ich alles wie die letzten 2 Jahre vorher, mit samt den guten und weniger guten Sachen.
Das man diesen Triathlon unbedingt aufpumpen will, macht ihn meiner Meinung nach nicht besser, sondern nur teurer. Muss ich nicht haben.
War 2x in Erkner zum 70.3 und habe beschlossen, dass ich nicht mehr bereit bin (für so ne Radstrecke) so nen Haufen Geld auszugeben.
Hoffentlich geht der Triathlon in der Stadt aus Eisen nicht auch so einen Weg.
Was fand ich nicht gut:
Das Rumgemache am Schwimmstart.
Nachdem das Elitefeld nun endlich mal weg war und der Rest ins Wasser durfte, gab es so einen Halbrolling Start, wo sich 80% der Teilnehmer wie überall sonst auch in die falsche Zeitbox gestellt haben.
Für mich ein Rückschritt.
Die Massenstarts der letzten Jahre hatten doch super funktioniert.
Die Schnellen waren bis dahin schnell vorne und die Langsamen schnell hinten.
Dieses Jahr gabs das übliche Rolling Durcheinander (nur meine Persönliche Meinung).
Beim Schwimmen finde ich das Mittelstück etwas schwierig zu orientieren.
Diesmal war die Sonne teilweise weg und im Wasser ist die Sicht nicht besonders gut.
Gibt genau je eine große Boje an den beiden Ecken.
Das ist bei anderen Veranstaltungen besser gelöst.
Ist aber auch nicht dramatisch.
Radständer finde ich auch nicht gut.
In so nem Ding hab ich mir mal ne HR Scheibe zerstört, als das Rad vom Wind umgeblasen wurde.
Radstrecke selbst fand ich gut.
Da wo ich rumgefahren bin (ziemlich weit hinten) gabs kein Windschattenfahren, obwohl schon etwas Wind da war.
Die Radverpflegung sollte man anders lösen oder zumindest etwas weiter auseinander ziehen.
Ich fand es schwierig, eine Wasserflaschen im Vorbeifahren zu ergattern.
Die Runde um die Wechselzone mit Überholverbot brauche ich nicht.
Aber in meiner Leistungsklasse kommts nicht auf ein paar Minuten an und ich kann gut damit leben.
Ich fände den Wendepunkt oben am Parkplatz aber besser.
Laufstrecke gefällt mir gut, auch wenn sie etwas kurz ist.
Dafür war eben die Radstrecke etwas länger.
Also so im Ganzen wars für mich eine runde Sache.
Geändert von Moppelchen (04.06.2024 um 01:47 Uhr).
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