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4 Radtage Südbaden
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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"
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Alt 03.06.2024, 18:13   #3633
FMMT
Szenekenner
 
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Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.300
Vielen Dank für die lieben Wünsche, Gratulationen und Aufmerksamkeit. Hat mich sehr gefreut.

Nimu 20

Anfang der Woche war ich zu 99% raus .
Ich war total müde, völlig entnervt, geplagt von vielerlei Nadelstichen und überladen von immer neuen Nickligkeiten. Als ich dann am Abend beim Überprüfen des Reifendrucks noch einen Platten beim Hinterrad feststellte, war ein DNS fast sicher. , macht eh keinen Sinn.
Für andere eigentlich keine Herausforderung, war es für mich gefühlt ein Symbol der Ausgelieferheit.
Ich hatte extra nach einer gelungenen Einheit und auch nach der üblichen Überprüfung der Reifen mein Wettkampfrad zuvor die letzten 2 Wochen nicht mehr bewegt. Warum dann der Platten? Wo lag mein Fehler? Kann man sich auf nichts mehr verlassen?
Klar habe ich auch schon erfolgreich Reifen gewechselt, aber wenn mir so etwas unter Stress, und ich mich dann auch noch massiv unter Druck gesetzt fühle, versagen mir mittlerweile mitunter die Nerven. Besonders, wenn ich mir der Sache nicht hundertprozentig sicher bin. Dass war früher noch gar nicht der Fall.

Und dann will ich eine Langdistanz wagen? Was für ein Wahnsinn. Das packe ich nie. Die Wettervorhersage teils Regen, Sturm, lange Autofahrt. Wenn da etwas passieren sollte?
Ist ein Wettkampf diesen Einsatz wert? Sollte ich mir nicht lieber ein paar ruhige Tage mit Sport vor Ort gönnen. Donnerstags und freitags hat der Betrieb eh geschlosssen. Verschenkte Tage ohne Action.

Ich bin völlig unsicher, zumal ich meine Routinen brauche. Sie geben mir Sicherheit. Auch dies war früher ganz anders. Jetzt verunsichern mich manchmal schon Kleinigkeiten.

Einen Tag zuvor dachte ich noch an das Murphysche Gestz, dass immer etwas schief gehen muss und es bisher fast zu gut lief.
Nun vielleicht ist es damit abgehandelt und bis zur Absage habe ich noch Zeit. Erstmals lasse ich das Rad, zur Sicherheit mit fachkundiger Unterstützung, einsatzbereit stellen.
Dann nehme ich mir völlig den Druck. Statt den geplanten letzten sportlichen Aufwacheinheiten Mitte der Woche mache ich beim Überstundenabbau.. gar nichts.
Schlafe viel, ruhe aus, wandere, versuche positiv zu denken.
Die Laune bessert sich, die Wettervohersage ist zwar für unseren Ort schlicht katastrophal, für Hamburg könnte es aber überraschend annehmbar werden.

Ich richte meine Sachen. Denke, ohne Invest, kein Ertrag .
Also riskiere ich mal auf Sport zu verzichten, was sind schon 2-3 Tage für ein Ziel, von dem man jahrelang mental unbändig zehren könnte?

Die Zeit vergeht weiter mit Ausruhen, Lesen, Spazieren. Sind ja wirklich keine schlimmen Aktivitäten. Es fehlt mir lediglich der sonstige Sport zuvor.

In der Nacht auf Samstag fällt um 2.30 Uhr die Entscheidung. Wir fahren nach Hamburg. Motto: Nimu = nichts muss. Alles wie es sich ergibt, wir machen einfach das Beste daraus.

Fazit: eigentlich war es eine ganz normale Taperingwoche von mir. Also Ablauf wie immer
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Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining

Geändert von FMMT (03.06.2024 um 19:24 Uhr).
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