Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Dann überlegen wir mal, wie wir auf Diskussionen von vor 30 Jahren zurückblicken, und was von den damals als weltweit bedeutend oder bedrohlich angesehenen Themen heute überhaupt noch eine Rolle spielt, und wie viele neue, damals ungeahnte aber inwischen hochbrisante Themen aufkamen - das sollte die Bescheidenheit fördern.
Ich glaube daß bisher in der Menschheitsgeschichte noch nie die wirklich umwälzenden Innovationen (Webstuhl, Dampfmaschine, Kernkraft, Computer, Internet) von mehr als ein paar Nerds (z.B. Sci-Fi-Autoren) Jahrzehnte im Voraus erahnt wurden; und zu jeder zufällig treffenden Ahnung gibt es Dutzende, die nie Realität wurden. Die gesellschaftliche Wirkung von Innovationen ist kaum sicher vorherzusagen. Andererseits ist Eure Prognose allgemeingültig - sehr viele Entwicklungssprünge der Menschheit hatten mit Energiegewinnung zu tun; nur das genaue Wie der nächsten Stufe ist nie sicher vorhersehbar.
Ich kenne Deinen Hintergrund nicht, aber aus meiner Sicht (Entwicklungsingenieur) ist das Problem noch lange nicht gelöst, auch wenn es viele Details schon gibt. Deine Formulierung ist in meinen Augen typisch für Menschen mit begrenztem technischen Verständnis, aber viel Optimismus.
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Kann man so kommentieren. Heute wissen wir alle - und nicht nur ein paar Wenige vom Club of Rome "die Grenzen des Wachstums" (1972) - dass es so nicht langfristig weitergehen kann. Nun gibt es eine Alternative nämlich Regenerative? Dieses beudeutet jedoch nicht zugleich Wachstum wie bisher. Die Raumfahrt ist das beste Beispiel. Vor 65 Jahren flogen wir mit der 111m langen Saturn V Hunderttausende Kilometer ins All auf den Mond. Und heute 460 km zur ISS. Wie konnten sich die Si-Fi Autoren nur so irren? Windräder gab es schon im Mittelalter und Wasserkraftsnutzung ebenso. Wir müssen weg von der Verbrennung. Das ist doch der Punkt. Atomkraft wäre ein Beispiel. Konsumverzicht ein anderes. Stattdessen werden Krieg geführt, hier versickern die Mittel. Wir müssen schlichtweg weg von Hybris und Machbarkeitsirrsinn. Das schaffen wir nicht durch noch mehrTechnik. Wir hatten das hier schon zig Male. Allen der Lithiumbedarf steigt in den nächsten 25 Jahren um das 42-fach. Kobalt, Nickel, Aluminium um das 25-fache. Die Folge sind Konflikte und Kriege, um Ressourcen und Territorium. Woher sollen diese Erze kommen, um diese eAutos zu bauen? In diesen Mengen? Man kann nicht einfach beschließen das zu tun, wenn unklar ist woher die Rohstoffe kommen. Letztlich hatte man sich auf Verdreifdachung der Atomenergie verständigt bis 2050. Und nicht auf den Bau von Millionen von Windrädern, um vom Öl wegzukommen international. Es nützt nichts wenn jeder mit jedem kommunizieren kann weltweit - so gewinnt man keine edlen Erden. Im Gegenteil, in der Türkei sind Müllplätze ein lukratives Geschäft, da dort diese Metalle und Halbleiter zu finden sind. Das schreibe ich als freier Ingenieur und Erfinder im Bereich Strömungsmechanik (Patent).