Zitat:
Zitat von Adept
Das ist mir zu simpel.
In Nazi-Deutschland war der Hintergrund die Rassenlehre mit Vernichtungsabsichten. Und nochmal ganz anderer Tobak als jetzt.
In ärmeren Schichten könnte es derzeit ein Verteilungskampf sein. Die Frage ist, was Reiche dazu bewegt, keine Ausländer haben zu wollen.
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Also in der Schweiz kann man sicher die SVP, stärkste Partei mit über 30 % Stimmenanteil, als "fremden- /ausländerfeindlich" bezeichnen. Sie hat mehrere diesbezügliche Volksabstimmungen initiert mit deutlich rassistischen Plakaten. Wesentlich gelten ursprünglich ein Schweizer Unternehmerpaar (Milliardäre), Blocher, als "Gründungseltern" der SVP. Teile der reichen Schicht profitieren halt von der Spaltung der Arbeitnehmerschaft und brauchen die Wählerstimmen aus allen Schichten und eine nationalistische Partei (SVP) für ihre Macht.
In Deutschland bekommt die AFD als nationalistische Partei noch keine ausgewiesenen Groß-Spenden aus der deutschen Industrie wie in der CH (Österreich ??) wegen der "Brandmauer" und medialen Ächtung, was meines Erachtens historische Gründe (3. Reich) hat. Daraus würde ich jetzt aber nicht schliessen wollen, dass unter den reichen Familien keine Fremdenfeindlicheit / Rassismus und Nationalismus existieren. Schon eine Studie aus 2010, vor der AFD-Gründung, belegt die Zunahme der Fremdenfeindlichkeit im Kleinbürgertum.
Neue Heitmeyer-Studie: Das Bürgertum verroht. Fremdenfeindlichkeit nimmt in der Schicht zu, die sich politisch eher moderat einordnen würde – auch in der gut situierten Linken. Es herrscht eine "Ideologie der Ungleichwertigkeit".