Es war ganz herrlich, dicht an der Küste entlang zu schwimmen, weil das Wasser um die Insel Hvar herum sehr klar ist und so hatte ich viel zu schauen und zu bewundern. Das konnte ich auch deshalb tun, weil ich „meinen Mann“ Jaques schon nach deutlich weniger als 500 m verloren hatte. Ich hatte heute überhaupt keine Chance, an ihm dranzubleiben. Von wegen „I will stay with him until the end“! Auch klappte es nicht, mich an andere Schwimmer zu hängen, irgendwie waren die alle zu schnell für mich. Seltsam, denn eigentlich fühlte ich mich gut und gar nicht so schwach wie ich offensichtlich schwamm.
Nach ca. 4 km gab es eine Verpflegungsstelle, an der ich nur ein kleines Stück Banane nahm. Kurz danach kam endlich ein Schwimmer, dem ich gut folgen konnte und dem zu folgen auch sehr angenehm war, weil er nicht wie verrückt mit den Füßen paddelte. (Erstaunlich, welch intensiven Beinschlag viele Schwimmer auf solch langen Strecken haben, sogar die mit Neo.) Meinen Platz hinter ihm musste ich auch heute einige Male heftig verteidigen. Ich kann es echt nicht nachvollziehen, wieso man so sehr bedrängt wird, wo doch so viel Platz ist, voll ätzend!
Ich konnte aber bis zum Schluss mit ihm schwimmen, war aber froh, als ich im Ziel war, denn es war heute anstrengend für mich.
