Interessant finde ich persönlich die Widersprüche zwischen der vorherrschenden Ideologie unserer Gesellschaften, dem Alltagsbewusstsein und den realen Gegebenheiten. Als vorherrschende gemeinsam Ideologie würde ich die Menschenrechte bezeichnen, z.B. die (formale) Gleichheit der Menschen oder die Freiheitsrechte. Die vorherrschende Ideologie, das Alltagsbewusstsein vermittelt z.B., jeder könnte quasi vom Tellerwäscher zum Millionär werden, allein die eigene Begabung, Fleiss ubd Tüchtigkeit entscheiden über die Zukunft eines Menschen, während die Wirklichkeit selbst in einem Land wie Deutschland ganz anders aussieht, geschweige denn weltweit betrachtet!
Zitat:
"Alle können Abitur machen, einen Uni-Abschluss erreichen und so einen gut bezahlten Job in Wirtschaft oder Verwaltung anstreben – zumindest in der Theorie (qbz: Ideologie). In der Wirklichkeit bleiben höhere Bildungsabschlüsse vielen Menschen in Deutschland verwehrt. Und dabei gibt es eine starke soziale Schlagseite. Es kommt also nicht nur auf Bildungseifer, Begabung und Intelligenz an.
Bei einem Kind mit einem alleinerziehenden Elternteil ohne Abitur aus dem untersten Einkommensviertel und mit Migrationshintergrund liegt die Wahrscheinlichkeit, ein Gymnasium zu besuchen, bei 21,5 Prozent. Das geht hervor aus dem „Chancenmonitor“, einer Untersuchung des ifo Zentrums für Bildungsökonomik von 2023. Die Gymnasialrate liegt bei 80,3 Prozent, wenn das Kind mit zwei Elternteilen mit Abitur aus dem obersten Einkommensviertel und ohne Migrationshintergrund aufwächst."
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