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Alt 14.05.2024, 21:59   #4956
bellamartha
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Benutzerbild von bellamartha
 
Registriert seit: 30.05.2010
Beiträge: 6.123
Heute habe ich den Tag ganz ruhig angehen lassen, habe lange geschlafen und dann ganz in Ruhe gefrühstückt. Ich habe übrigens festgestellt dass ich, als ich hungrig einkaufen war, natürlich viel zu viele Lebensmittel gekauft habe, das kann ich niemals essen während ich hier bin.
Dann habe ich mich aufs Motorrad gesetzt und habe es genossen, in Jeans , T-Shirt und Turnschuhen zu fahren. So wie ein Freund von mir, der früher Raucher war und jetzt immer so alle 2-3 Monate für ein paar Tage lang raucht, sagt, dass ihm das das Gefühl von Freiheit gibt, obwohl er weiss, dass das natürlich Quatsch ist, so geht es mir, wenn ich leichtsinnig leicht bekleidet Motorrad fahre. Das fühlt sich super an, frei und unbeschwert. Das ist natürlich Blödsinn und sollte ich mich jemals so bekleidet aufs Maul legen, werde ich mich vermutlich dafür verfluchen. Da ich aber mit der Vespa grundsätzlich so fahre, ist es auch egal, wenn ich das mal mit dem Motorrad mache.

Die Insel Čiovo, auf der ich gerade bin, ist klein und ganz schön. Ich cruiste ganz in Ruhe über die Insel und als ich einen Friedhof sah, parkte ich das Motorrad, um ihn mir anzuschauen. Friedhöfe finde ich in fremden Ländern eigentlich immer ganz interessant. Dabei fiel mir auf, dass es überhaupt nicht selbstverständlich ist, dass meine beiden Elternteile noch leben. Sehr viele Menschen, die in den Jahren geboren sind wie sie und die auf diesem Friedhof beerdigt sind, sind schon 10, 15 oder 20 Jahre lang tot. Betroffen macht es mich immer, wenn ich Gräber von ganz jungen Menschen oder sogar Kindern sehe. Ein Kind ist dort begraben, das wurde gerade einmal sechs Monate alt. Traurig.

Ich ließ dann das Motorrad einfach dort stehen und beschloss, zu Fuß weiterzugehen. Ich kam zunächst durch einen kleinen Ort, der ganz schön liegt und an dessen Ende es recht hübsche Steinstrände gibt. Da ärgere ich mich dann, dass ich mich gegen einen Bikini entschieden hatte. Was für ein Quatsch, denn dort hätte ich super mal ins Wasser gehen können. Ich bin dann ziemlich lange gelaufen und habe unterwegs unzählige Fotos von schönen Pflanzen und Blüten gemacht. Irgendwann wurde der Weg sehr schön und ein bisschen abenteuerlich, weil er streckenweise weggebrochen war und irgendwann entschied ich mich zur Umkehr, an einer Stelle, die sehr abenteuerlich war. Wenige Tage vor dem Schwimmwettkampf wollte ich nicht das Risiko eingehen, dort abzustürzen. Wäre auch unabhängig davon nicht so schlau, denn da war kein Schwein. Wenn man da schwer verletzt ist, hat man ein Problem.

Natürlich hatte ich mal wieder nichts zu trinken mit, weil ich eigentlich ja gar nicht damit gerechnet hatte, so lange zu laufen. Und ordentlich warm war es auch. Wegen des weggebrochenen Weges musste ich dann den ganzen Weg zurücklaufen, was vielleicht aber auch gar nicht so doof war. Denn wo der Weg mich hinführt hätte, weiß ich ja gar nicht. Vielleicht war es die völlig falsche Richtung.
Am Ende meines mehrstündigen Marsches war ich dann ordentlich k.o. und war froh, als ich am späten Nachmittag zurück in meinem Apartment war. Da habe ich mir Spaghetti gekocht und mich meinen Bankgeschäften gewidmet. Ha ha!

Ausserdem habe ich Susie vom Organisationsteam des Schwimmevents noch einmal angeschrieben, ob es möglich ist, dass ich schon morgen anreise. Ich hatte ursprünglich sowieso gedacht, dass ich das so geplant hatte, aber sie hatte mir mitgeteilt, dass ich erst ab übermorgen dort gebucht habe. Gehen tut das natürlich schon, würde aber einigermassen stressig. Denn am Donnerstag muss ich dann sehen, wie ich das mit dem Motorrad mache, da der Tross ja mitten im Wettkampf in ein anderes Hotel am anderen Ende der Insel umzieht. Dann müsste ich gucken, ob ich das Motorrad schon zu Beginn dorthin bringe oder ob ich es zwischendurch hole oder wie auch immer. Dann muss man sich am Donnerstag auch einschreiben für die Veranstaltung, es findet noch mal ein Briefing statt und dann ein gemeinsames kleines Schwimmen, das noch nicht so eigentlichen Veranstaltung gehört. Da kann man das aber mit den GPS Track zum Beispiel mal ausprobieren.

Morgen oder übermorgen werde ich also da sein und langsam steigt die Anspannung. Vor allen Dingen wegen des wirklich schlechten Wetters, dass vorhergesagt ist.. Eben hat es auch schon ordentlich gewittert. Allerdings schrieb Mark, der Veranstalter, vorhin, dass es jetzt in den nächsten zwei Tagen sehr schlecht sein soll mit Regen und Wind und ab Freitag bergauf gehen soll. Das wäre natürlich super.

So, jetzt gibt’s noch ein paar schöne Blumenfotos von heute.

Viele Grüße, J.
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