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Zitat von keko#
Lieber Trimichi,
du bist in diesen Fragen sicher bewanderter als ich. Sind also Frauen die besseren Menschen?
Ich frage mich längst: verweiblicht unsere Gesellschaft?
Was sagt die Wissenschaft dazu, lieber Trimichi?
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Lieber keko#,
die Geschlechterstereotypenforschung zeigt dass Frauen im Job dafür gescholten werden, durchsetzungsfähig zu sein (agency ; backlash effect ; Rudman, 1998). Müssen sie aber. Da die Passung bzw. der Fit Persönlichkeit zu Stellenausschreibung sonst nicht stimmte
Vermutlich müsste man damit einen ganzen Lehrstuhl beauftragen? Was ist Verweiblichung? Die Volksmeinung, dass Männer zu Frauen umerzogen werden sollen? Wie sollte man das messen? Vllt an der Anzahl der männlichen und weiblichen Expertinnen und Moderatorinnen im TV und den Frauenthemen in der Zeitung?
Besagte Geschlechterstereotypen bei Rolleninversion ist im Privaten nicht erforscht. Es gibt nur sehr, sehr wenige Studien außerhalb der Domaene Job, wie im Sport, im Schlafzimmer z.B. und daher viel zu wenige für eine empirische fundierte Aussage. Im Job würde ich sagen, dass das Gegenteil der Fall ist, zumal Männer im Job konsequenter gescholten werden, falls sie sozial auftreten (warm).
Kannst mal googeln: SPON + Arme Jungs. Da ging's darum wie meine Generation von Müttern aufgezogen wurde und der Vater fehlte da ständig auf Arbeit. Der Artikel bezog sich auf welche wie mich, die noch mehr verweichlicht wurden, wenn die Zivildienst leisteten und daher eben den Kriegsdienst mit der Waffe verweigerten. Muss ich mir bis heute anhören, als zigfach Ironman von der Verwandtschaft nicht in der Wirtschaft zu arbeiten oder beim Bund gewesen zu sein ich "Oma Boy". Denn dann würde ich ja wissen wie es ist "voll im Wind zu stehen" und was es hieße "seine Rechnungen selbst bezahlen zu müssen" so Freunde weiter, die meinen, als Wissenschaftler arbeitet man ja nichts. Und die Lehrer erst.
Denn sie bekommen ja auch noch als Beamter opulente Pensionen. Sieht man ja, was Ironmen-Finishs bringen. Nichts. Erst nach vielen Jahren gratulierte mir einer von den Jugendfreunden (heute GF eines Industriebetriebs mit dreistelliger MA-Zahl) zu meinen sportlichem Erfolg. Und zur Wissenschaft als Lebensentwurf. Verwandtschaft? Neid, bestenfalls. Anerkennung? Kannst vergessen. Ich bin und bleibe ein Weichei in deren Augen und bin eben wie ein anderer Jugendfreund sagt (auch noch bei der DATEV) " keine echte Kampfmaschine".
Ich denke, es wir noch etwas dauern, bis die Frauen als bessere Menschen die Gesellschaft "verweichlicht" haben und so die Welt zu einem besseren Ort machen.
Forsche leider schon zum Thema Stress und Sport. Müsstest du selbst machen. Fürchte da gibt's keine Studien drüber, die wissenschaftlichen Kriterien und Konventionen standhielten.
Nochmalig sorry für off-topic.
