Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Du siehst das nur teilweise richtig. Die Back-ups mit fossilen Energieträgern heissen so, weil sie back-ups sind, d.h. die werden nur betrieben, wenn erneuerbarer Strom fehlt.
|
Das ist richtig. Du wirst ein Kohlekraftwerk aber nicht von jetzt auf hier anwerfen. Das funktioniert nur bei Gas und mittlerweile auch bei der neuesten AKW Technologie. Kohle ist hier komplizierter.
Zitat:
|
Da die Investkosten am Strompreis bei den fossilen weniger Anteil haben, dafür die Verbrauchskosten voll reinschlagen, ist fossil für Anlagen, die vielleicht 500 Stunden im Jahr laufen, interessant.
|
Die Fixkosten sind nur dann relativ gering, wenn der Kapazitätsfaktor hoch ist. Das müssen wir in der Rechnung berücksichtigen. Bei einer (normal angenommenen) Auslastung von 85% macht der Fixkostenanteil ca. 70% aus. Das ist nicht nichts. Bei einer Nullauslastung bleiben diese 70% stehen. Sie sind der Floor. Dazu kommen dann die Gestehungskosten aus Erneuerbaren. Und dann sieht es nicht mehr so rosig aus.
Zitat:
|
Schlussendlich wird sich weisen, wie weit wir mit Erneuerbaren bei der Deckung des Bedarfs kommen und wieviel Anteil mit Back-ups per Speicher oder Fossil übrig bleibt. Abereins ist gewiss: die Chinesen und Inder können auch rechnen. Und bauen Wind und Solar.
|
Hier sind wir ja einig. Sie setzen aber nicht ausschließlich darauf.
Zitat:
|
Und was CCS angeht - niemand, der im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, würde das als ökonomisch oder ökologisch sinnvolle Option sehen. Thermodynamics is a bitch.
|
Mag sein. Könnte man auch über saisonale Speicher sagen. Setzt man auf beides, landet man wohl eher einen Treffer
