Die Stürze von VanAert,, Evenepoel, Vingegaard und Roglic wo es in so kurzer Zeit einige der prominentesten Fahrer erwischt hat waren wohl mehr auch dem Zufall geschuldet.
Abseits davon finde ich auch dass das Sturzrisiko und die Gefährlichkeit bei Radrennen von den Fahrern mit selbst verursacht werden.
Wenn man sich die aktuellen Sprintankünfte die mit der heutigen Kameratechnik so detailgenau übertragen werden, ansieht, und was auch von der Onboardaufnahme klar rüberkommt ist die extrem unruhige Fahrweise in den Sprintvorbereitungen. Dass es Körperberührungen oder Ellbogenstöße gibt ist ja normal, aber hier reißen einzelne Fahrer ihre Räder ruckartig aus der geraden Spur, und dann kommen noch die Anfahrer dazu die plötzlich das Tempo rausnehmen und durch die Spitze des Feldes nach hinten durchfallen.
Wenn ich mir jetzt eine Sprintankunft im Fernsehen anschaue und wie die fahren denke ich mir so kann es ja fast nicht gut gehen, und dann kommt fast schon als unvermeidliche Antwort das Bild dass es dann wirklich nicht gut geht und einer stürzt und ein paar andere mitnimmt.
Die Sprintanfahrten waren vor ein paar Jahren noch koordinierter. Das gab es eine oder mehrere Mannschaften die mit einem Sprintzug die Spitze vom Feld vorgaben, auch nebeneinander in klaren Linien und die ihren Sprinter in Position brachten. Und dann waren einzelne Sprinter die sich wenn sie keinen eigenen Sprintzug hatten an das Hinterrad eines Konkurrenten kämpften, und das mit Durchsetzungsvermögen und auch kontrolliert. Jetzt hat ein Sprinter vielleicht einen oder zwei Anfahrer, und von diesen kleineren Gruppen gibt es mehrere, und es entsteht ein nervöses Durcheinander. Scheint mir auch so, dass die reduzierte Zahl der Fahrer pro Mannschaft dazu beiträgt dass die Sprintankünfte chaotischer und gefährlicher werden.
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