Zitat:
Zitat von Nepumuk
Schon in einer ganz normalen Familie scheitert das Konzept.
Allerdings. Ich würde genau den anderen Weg gehen. Weg mit allen Direktkandidaten, nur noch Listenwahl. Hin zu einem Wettstreit der Ideen statt zu einem Wettstreit der Personen. Menschen kommen und gehen, ihre Einstellung verändert sich. Wir sollten uns viel mehr über Ideen, Ziele, Wege etc. streiten als über Personen.
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Solange es um Wünsche und Ziele geht, ist der Weg über die Masse richtig, da sollten alle gleich beteiligt werden. Wenn es aber um praktische Umsetzung, um Gestaltung von Gesetzen, um Organisation von Abläufen geht, kommt es aber eben nicht auf die Liste, auf die Idee dahinter an, sondern auf die Fähigkeit des Einzelnen, der es tun muß.
Listenwahlen bringen nicht die fachlich-inhaltlich Fähigsten nach oben, sondern die besten Taktiker innerhalb der jeweiligen Partei, die Leute mit den besten Beziehungen, schlimmstenfalls mit den geschicktesten Intrigen. Ich halte das für kontraproduktiv, und sehe bessere Chancen für erfolgreiche Umsetzung jeder Politik, wenn sich Personen durch ihre persönlichen Fähigkeiten eine Wahl erkämpfen. Dafür halte ich auch zusätzlich zum Mindestalter fürs passive Wahlrecht auch eine Forderung nach einer Mindest-Berufserfahrung (bevorzugt nicht in einer Behörde, sondern eher in der freien, produktiven Wirtschaft) für berechtigt (wenn auch vermutlich illusorisch).