Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Demnach würde der Konsument automatisch für mehr Nachhaltigkeit sorgen? Mir scheint, hier hakt die Theorie etwas. Denn ganz überwiegend wird nicht nachhaltig konsumiert. Außer, man greift von außen regulierend ein.
Beispiel: Massentierhaltung. Was da wirklich läuft, bekommt der Konsument überhaupt nicht mit – und will es auch nicht mitbekommen. Angebot und Nachfrage allein kommen nicht von alleine zu einer moralisch vertretbaren Tierhaltung, ganz im Gegenteil.
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Nein hier harkt nicht die Theorie, sondern hier sind wir wieder bei dem Punkt, der Konsument (Bürger) kann frei entscheiden, was seinen Nutzen maximiert. Wenn alle Konsumenten sagen würden: Wir wollen keine Massentierhaltung, weil mir persönlich das Tierwohl wichtiger ist, als das tägliche Schnitzel auf dem Teller, würde kein Unternehmen, welches seinen Gewinn maximieren will, Tiere aus Massentierhaltung anbieten.
"Moral oder generationenübergreifendes Denken" haben hier also genau den Platz, den der Konsument/Bürger ihm einräumt.
Die fehelende Information war vielleicht vor 20 Jahren noch ein Problem, aber heute kann das nicht mehr wirklich als Argument zählen. Wie Du auch richtig schreibst, der Konsument WILL es nicht wissen, bzw. ignoriert es.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Außerdem setzt Deine Darstellung die freie Wahl des Konsumenten voraus. Die ist im allgemeinen aber nicht gegeben. Beispielsweise hättest Du vor 20 Jahren kein Elektroauto kaufen können, um die Hersteller zu umweltfreundlichen Antrieben zu bewegen. Erst die Regulierung durch den Staat hat hier ein Angebot geschaffen, das sich kaufen lässt.
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Naja, aktuell will es wieder keiner mehr kaufen. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob dass was der Staat hier geschaffen hat, so das Optimum ist.