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Zitat von JENS-KLEVE
Wenn die da von Genozid faseln und vom Publikum Applaus ernten, kann man das durchaus in der Presse erwähnen. Ein Genozid ist definiert und nicht jede Tragödie ist ein Genozid. Es gibt so viele Grausamkeiten auf der Erde, aber die Palästinenser sind Weltmeister ihr Leid professionell zu vermarkten. Selbst wenn es billig gemacht ist, übernehmen die Anhänger dankbar jede Propaganda aus Gaza.
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Zur Weiterbildung: Südafrika hat in seiner Klage wegen Völkermordes (Genozid) beim internationalen Gerichtshof ausführlichst begründet, weshalb die israelische Regierung in Gaza einen Genozid verübt (und nicht "gefaselt") und der internationale Gerichtshof hat die Klage angenommen, für plausibel erklärt und Israel Auflagen zum Schutz der Zivilbevölkerung erteilt sowie einen weiteren Bericht angefordert. Zahlreiche Äusserungen von Ministern der israelischen Regierung (Vertreibung, Entmenschlichung, Nichtanerkennung als Volk) sowie das militärische Vorgehen in Gaza (Opferzahl, Vertreibung, Zerstörung von 3/4 der Infrastruktur) gehören leider zu Merkmalen eines Genozides. Hier konstruieren die Medien aus dem Vorwurf des Genozids einen Skandal, um nach meiner Meinung kritische Äußerungen zum Gazakrieg als "antisemitisch" zu diffamieren und zu unterbinden.
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Mit überwältigender Mehrheit erklärte das Gericht die Klage für „plausibel“ und ordnete Sofortmaßnahmen an. Diese seien erforderlich, um zu verhindern, dass Israel mit seinem weiteren Vorgehen in Gaza „irreparable Schäden“ verursacht und die Rechte verletzt, die den Palästinensern aufgrund der Völkermordkonvention zustehen.
Keines dieser Argumente entlastet Israel jedoch vom Vorwurf des Völkermordes. Weder Israels Geschichte noch sein Selbstverteidigungsanspruch bedeuten, dass die von ihm eingesetzten Methoden zur Bekämpfung der Hamas nicht trotzdem genozidalen Charakter haben könnten. Das Gericht fand genügend Anhaltspunkte dafür, dass die palästinensische Zivilbevölkerung auf Schutz durch den Gerichtshof angewiesen ist.
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Deutliche Abfuhr
Der Entscheid des Internationalen Gerichtshofs ist eine Niederlage für Israel und seine westlichen Unterstützer. Doch wie wirkungsvoll ist das Urteil?
Wenn jetzt auf einem internationalen Filmfestival der palästinensische Regisseur seines preis-ausgezeichneten Dokufilms in der kurzen Dankesrede für den Preis sich mit seinem Volk solidarisch erklärt und von Genozid spricht, gehört das zur freien Meinungsäusserung und der Vielfalt der Filme und entspricht ebenfalls der Überzeugung auch zahlreicher anderer Länder. Inwiefern der Applaus im Publikum der Solidarität mit den Palästinensern und / oder der künstlerischen Leistung (Preis) oder der Konvention gilt, kann niemand wissen. Auch Roth und Wegener haben nach dieser Dankesrede geklatscht.