Nicht ohne Grund, nicht ohne Grund.
Gibt ja genügend (Eltern...) mit nix auffe Pfanne, aber Rechtschutzversicherung.
O-Ton eines Kunden: "Ich unterstelle euch nix, ihr könnt sicher nix dafür, das iss mir klar, aber ich habe Rechtschutz, ich versuchs einfach..."
(Erfolgreich, leider)
Naja, naja, das Schlauch flicken an sich ist sicher banal, man merkt auch gleich, wenns nicht geklappt hat, das Rad dazu kriegen die meisten auch noch _irgendwie_ raus, aber wieviele beispielsweise 5- oder 7Gang-Sachs-Naben ich schon repariert hab, wo die Kunden/Selberschrauber die Nasenscheibe statt unter die Mutter neben die Nabe montiert haben, wo sie zuerst die Dichtung und dann den Kugelring zerstört hat, geht eigentlich schon nimmer auf ne Kuhhaut.
Und das ist nur ein griffiges Beispiel von ganz vielen. Sicher kein Ding bei irgendwelchen steinalten Kackschüsseln, aber auch aktuelles Gerät wurde eher nicht weniger empfindlich...
Joa, Bremse iss ja eigentlich nix 'bei, hm?!
Handliche Episode, kein Einzelfall: Plattes Hinterrad, Schnellspanner, Kettenschaltung.
Kunde kommt damit an, bittet drum, den Platten zu flicken.
"Äh ja, die Bremse iss ja komplett wirkungslos?! Die kommt eigentlich erstmal vorm Platten dran."
"Ja, nee, das macht mein Mitbewohner (beliebig: Freund, Freundin, ich hab nen Kumpel, der ist (beliebigen Beruf einsetzen) und so...)"
Iss klar. Schaltung aufs kleinste Ritzel, Schnellspanner auf, Rad raus und Schlauch wechseln kanner nicht, aber die Bremse. Tolle Wurst.
Das sehe ich nicht so. Das sind oft lukrative Aufträge und je nach Schuldbewusstsein des Kunden bezahlen die JEDEN Preis, Hauptsache die Rodel läuft wieder.
Ist allerdings beim motorisierten Zweirad noch ausgeprägter als am Fahrrad, zumal grad bei 15-18jährigen die Eltern nix merken sollen (und die Oma bezahlt)...
