gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Rechtsruck in Deutschland?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 04.02.2024, 18:16   #8413
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.512
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Es kommt nicht darauf an, wer "die Themen vorgibt", also wer die Themen zuerst anspricht; es ist sogar die natürliche Rolle der Opposition, die Regierung auf Themen aufmerksam zu machen, die der Bevölkerung wichtig sind. Die Themen sind vorhanden, und es kommt darauf an, diese anzugehen. Die Demos gegen Rechts tragen hierzu allerdings wenig konstruktives bei; sie erscheinen mir eher wie das Prinzip "shoot the messenger".
Ich habe sehr wohl begriffen, was Du glaubst - nur teile ich diesen Glauben nicht. Ich habe bei den Corona-Spaziergängen auch für die Grundrechte von allen mitgemacht, auch wenn viele dies nicht zu würdigen wußten. Ich halte wenig davon, mich durch Angst vor einer möglichen Zukunft lenken/lähmen zu lassen und kümmere mich lieber um real existierende Probleme.

Diese Demos gegen Rechts mögen an sich ehrenwert sein, aber in ihrem Ausmaß nicht der realen Gefahr angemessen, sondern sind vor allem einer medial überzogenen Angstmache geschuldet - eine Methode, die doch immer der AfD vorgeworfen wird, aber tatsächlich von allen politischen Seiten übermäßig eingesetzt wird. Auch erwecken die Demos die eigentlich "Demos für die Regierung" sind, in mir ungute Assoziationen z.B. zu 1990, als die SED auch Demonstrationen gegen den Faschismus organisiert hat; ebenso wie mir bei den vielen Promis die mitmachen dabei Schlagzeilen aus 1976 einfallen wie "überwältigende Zustimmung der Kulturschaffenden der DDR zur Politik von Partei und Regierung".
Jetzt wirfst du Dinge durcheinander und bringst andere Sachen ins Spiel. Was hat nun Corona damit zu tun? Ich kann doch nicht von dem einen auf das andere schließen. Bei den Corona-Maßnahmen habe ich zum Ende hin manches kritisch gesehen. Aber hier geht es um etwas anderes.

Vielleicht liegt es auch daran, dass du nicht in DE sozialisiert wurdest.
Als ganz junger Kerl fragte ich gelegentlich mal die Alten, wie das damals so war. Hängen geblieben ist mir der Satz von meiner Oma: "Wir wollten das doch alle nicht, aber irgendwann war der Krieg dann da und dann war es zu spät."
Mehrmals hörte ich von anderen: "Ach der Hitler! Der hat doch auch viel Gutes gebracht." Und dann wurde mir von Zeltlagern in Nürnberg und Heidelberg erzählt und solche Dinge.
Beides zusammen sagt doch, dass man es zu lange hat laufen lassen, nicht richtig hingehört hat und das Große und Ganze nicht gesehen hat oder sehen wollte.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten