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Alt 19.01.2024, 22:45   #104
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.977
Zitat:
Zitat von svmechow Beitrag anzeigen
Eine wirklich interessante Erkenntnis habe ich aber bereits gewonnen: die erste Bahn ist immer mit Abstand die schnellste. Die ersten 25 m leg ich in einer für mich sensationellen 1:40/100m Pace zurück und ab da kackt es ab.
Das überrascht mit wenig, weil Du vermutlich zum Start sehr bewusst und sauber abstößt und dadurch die ersten fünf oder sechs Meter "geschenkt" bekommst. Die nächste Wende macht das zunichte. Ich weiß nicht, ob Du Rollwenden oder offene Wenden machst. Egal welche es ist, wenn Du diese in typischer triathletischer Manier durchführst, dann sind das absolute Bremsklötze, welche Dir komplett die Ernte verhageln. Man kann sehr gute und schnelle offene Wenden machen, aber richtig schnell ist nur eine saubere Rollwende. Außerdem sieht das nach richtigem Schwimmen aus.

Es gibt viele, die sagen, dass Rollwenden für Triathleten überflüssig sind, weil man im Freiwasser überhaupt keine Wende machen muss. Da liegt aus meiner Sicht der Trugschluss: Gerade im Freiwasser will man möglichst ohne Unterbrechung durchschwimmen. Da gibt es keine Wand, an der man sich kurz festhält, ordentlich Luft holt und dann in die nächste Bahn trudelt. Die Rollwende ist das, was dem ununterbrochenen Schwimmen im Freiwasser am nähesten ist. Deswegen meine ich, dass jeder, der es ernst meint, gut daran tut, eine ordentliche Rollwende zu erlernen.

Ich war schon immer ein sehr mäßiger Schwimmer, der nur aus Liebe zur Bewegung schwimmt - schwamm, muss man leider sagen. Im Schwimmcamp auf Teneriffa habe ich aber Schwimmer in meiner Preisklasse, also eher schlechte, die auf gleicher Höhe oder leicht vor mir waren, immer an der Wand stehenlassen, weil diese unbewusst eine winzige Pause eingelegt und eine ineffiziente offene Wende vollführt haben. Ich habe mehr als einen dazu motiviert, Rollwenden zu lernen.

Hier die aus meiner Sicht immer noch ultimative Anleitung, komplett narrensicher:

Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Es gibt - auch hier im Forum - Stimmen, die sagen, wer den Kilometer nicht unter 18 Minuten schwimmt, macht sich zum Affen wenn er die Rollwende übt.

Wem das egal ist oder wer es nicht mitbekommen hat und einfach Spaß daran hat, etwas Neues zu lernen, der kann von Glenn Mills in einer 5-teiligen Reihe lernen, wie man brauchbare "flip turns" macht. Ich finde die Progression sehr einleuchtend angelegt und es wird auf die Dinge eingegangen, die man falsch machen kann:
Step 1: Pool noodle flip
Step 2: Noodle flip continued, pull buoy flip
Step 3: Flip straight over without hands
Step 4: Pull to add speed when approaching the wall
Step 5: Angle your feet on the wall
Ich garantiere Dir: Es ist ein unglaublich geiles Gefühl, wenn Du Deine ersten 100 m mit Rollwende geschwommen bist! Und irgendwann schwimmst Du einen 1000er Test und kommst aus dem Grinsen gar nicht mehr raus, weil es einfach der Hammer ist.
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