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Alt 19.01.2024, 19:06   #7551
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.402
Zitat:
Zitat von Schlafschaf Beitrag anzeigen
Ist mir viel zu anstrengend hier viel zu diskutieren. Sehe auch keinen Sinn drin. Hier ist kaum einer an Austausch interessiert sondern nur daran möglichst oft seine eigene Meinung zu sagen.

Ich wüsste aber schon gerne wieviel Kontakt die Herren Lidl, Sabine, Nepumuk mit Asylbewerbern und Ausländern haben. Im Homeoffice lässt sich leicht schreiben wie toll alles läuft. Von Polizisten aus Großstädten zum Beispiel hört man da ganz anderes.ich hab auf dem Dorf auch nicht viel Kontakt,allerdings hat da bei 7 Flüchtlingen direkt mal einer einen anderen ungebracht wegen religiöser Meinungsverschiedenheit
Ich gehöre jetzt zwar nicht zu den genannen Herren, aber antworte Dir trotzdem mal, weil ich mich öfters zu Migrationsthemen äussere. Ich habe vor der Rente ca. 35 Jahre direkt am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg beruflich in der bezirklichen Familienberatungsstelle des Jugendamtes gearbeitet und habe viele ausländische, binationale und auch Flüchtlingsfamilien bzw. Alleinerziehende (immer wegen der Kinder, Jugendliche oder wegen Scheidungen / Sorgerechtsfragen) aus Beratungs-/Therapie-/Gutachtengründen sehr persönlich und nah kennen gelernt (Schweigepflicht). Manchmal mit Dolmetscher oder die Kinder übersetzten oder auf englisch bei Afrikanern / Asiaten.

Wir (das Team) haben zu einer Zeit, als das beim Jugendamt noch nicht üblich war, erreicht bzw. erkämpft, dass wir auch eine Psychologin mit türkischem Migrationshintergrund und einen Psychologen mit arabischem Migrationshintergrund eingestellt haben. Selbstgesetztes Ziel sollte sein, in etwa dem Bevölkerungsanteil entspechend auch die Migranten-Familien als Ratsuchende zu beraten / therapieren. Die Infoblätter über unsere Stelle gab es selbstveständlich auch auf türkisch u. arabisch. Wäre ich Literat, würde ich ein Buch mit Familiengeschichten und Kindern aus aller Welt schreiben, Flüchtlinge aus Indonesien, Sri Lanka, Vietnam, Burma, Südamerika, Afrika, Balkan, Kaukasus, Iran, Afghanistan, Arabien (Syrien,Palästina, Libanon, Nordafrika) u. natürlich über die Zuwanderer aus den EU-Ländern und vor allem die der Türkei.

Ich denke, der Berliner Steuerzahler finanziert damit eine sinnvolle Institution zur gelebten Integration und Hilfe für Deutsche und Migranten, die nach dem SGB (Jugendhilfegesetz) jedes Jugendamt als Pflicht vorhalten muss in öffentlicher oder freier Trägerschaft. Vorurteile aus dem Amt, wir sollten keine Migranten einstellen (weil: Amtssprache ist Deutsch) gab es genug und ich denke, es wird in Berlin sicher kein zurück geben.

Wir haben uns auch schon im Forum auf einer näheren Erfahrungsebene über Migranten unterhalten, 2015, als massenhaft Flüchtlinge an der deutschen Grenze standen.

Geändert von qbz (20.01.2024 um 17:11 Uhr).
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