Zitat:
Zitat von Superpimpf
Wobei ich auch unter dem Gesichtspunkt die Daumenregel sehr fragwürdig finde.
Ich habe aktuell 4.1 kWp auf dem Dach (werden hoffentlich bald knapp 8, mehr geht dann aber nicht) und habe mit meinem Speicher von 14 kWh von Mai (Anlage funktionstüchtig) bis zum 9. Oktober exakt 0 kWh aus dem Netz bezogen. Und auch die deutlich weniger kWp (immerhin nur 0.3) bringen den Speicher von Frühjahr bis Herbst gut voll und wir bringen ihn teils auch wieder gut leer.
Nach der Daumenregel sollte ich 2 kWh Speicher haben. Das würde weder für die Nacht noch für manche Großverbraucher (WaMa, Herd, Trockner und Beamer und ... gleichzeitig) reichen, da die meisten Speicher 0.5 bis 1 C als Belastung haben.
Für die Lebensdauer ist ein größerer, weniger belasteter Speicher (sowohl was die Strombelastbarkeit angeht als auch SoC sehr selten sehr gering) daher auch deutlich besser.
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Was ziehst Du in einer Nacht aus dem Speicher? ich schätze, zwischen den 14 und den 2 kWh gibt es ein Wert, der die gleiche Funktion (im Sommer autark) liefert, bei deutlich geringeren Invest-Kosten, die dann auch eine etwas höhere Belastung der Batterie (also stärkere Entladung) rechtfertigen könnte; es muß ja nicht täglich komplett leergenuckelt werden. Wir verbrauchen z.B. tagsüber meist ca. 4, nachts ca. 2 kWh. das ließe sich im Sommer mit 4 - 6 kWh auch praktisch autark betreiben (sofern es keinen Netzstromausfall gibt, weil dann der Wechselrichter auch tot ist...).
Im Winter könnte natürlich eine geladene 14 kWh Batterie anfangs ein paar Tage helfen; im Dezember-januar würde ich sie aber gar nicht mehr voll bekommen.