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Alt 09.01.2024, 15:48   #44
svmechow
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Registriert seit: 01.09.2021
Ort: Berlin
Beiträge: 1.064
Zitat:
Zitat von tridinski Beitrag anzeigen
meine 2cent dazu:
- ich schwimme im Becken immer ohne Uhr (und ohne smart goggles), im Freiwasser manchmal auch mit Uhr (schaue aber nur danach drauf), im Wettkampf immer ohne Uhr
- während des Schwimmens achte ich im Training auf das Wassergefühl an der Hand und am Unterarm, Kopfhaltung, Atmung 2er/3er, Armstreckung Schulter bis zu den Fingerspitzen, Fussstreckung, hohen Ellenbogen, Hüftrotation, ... da bin ich mental gut beschäftigt
- die meisten Kollegen drücken ständig auf ihrer Uhr rum und analysieren die ganze Zeit ihre Splits und nicht ihre Technik, wenn sie 1-2sec langsamer waren dass sie sich im nächsten Intervall mehr anstrengen müssen um wieder 1-2sec schneller zu sein. Mithin arbeiten sie also die ganze Zeit an ihrer Fitness und weniger an ihrer Technik. Sie sind aber sowieso schon eher fit als technisch gut, Ffitness 90%, Technik 60% würde ich sagen. Ziemlich sicher ist also 'mehr anstrengen' gar nicht der entscheidende Punkt, der wäre ggf. ein technischer Aspekt wie Armstreckung oder Zug bis ganz hinten durchziehen etc.

Meiner Meinung nach hilft die permanente Datenflut nicht beim Fokus auf das Wesentliche, 1:56/100m ist kein Fitnessproblem ("mehr Intervalle", "kürzere Abgangszeiten" etc.) sondern ein Technikthema (siehe Punkte oben)

ich würde die 200 Euro also nicht in die Brille investieren sondern Einzelstunden beim Schwimmtrainer buchen mit der Maßgabe, dass er/sie ganz genau analysiert/Video was bei deiner Technik die Schwachstellen sind (und dich nicht irgendein 0815-Übungsprogramm abbaden lässt).

zur Einordnung: meine letzten beiden IM-swims Frankfurt/Neo waren 58 und 57mins
Danke!
Die 1:56 auf 100 m sind, kommend von 2:32 auf 100 m, das Ergebnis von wahnsinnig viel Fleiss, Diziplin und Technikübungen. Mit Trainerin und ohne. Unermüdlich. Vier bis fünf Mal pro Woche.
Nach einer ersten Videoanalyse im Oktober wollte ich das mit dem Schwimmen fast schon ganz seinlassen. Ich liege zwar flach auf der Wasseroberfläche wie eine alte Holzplanke, aber Armzug sah aus wie ein komplexes Fehlbildungssyndrom; irgendein Gendefekt oder Hirnschaden, der einen absurd anmutenden Armzug verursacht. Hättest Du die Aufgabe gehabt, diese behindernde Fehlbewegung nachzustellen, wärst Du vermutlich gescheitert.
Seither arbeit ich fleißig an dieser Baustelle und freue mich über bescheidene Erfolge, suche aber weiterhin nach dem genialen shortcut, um bei den nächsten LD mal vor Ablauf von 90 Minuten aus dem Wasser zu steigen.
Ob mir diese Uhr dabei hülfe, versuchte ich unter anderem mit dieser Forumsanfrage rauszufinden.
Mein Gedanke dabei war, dass ich möglicherweise life, also à la minute, on the go sehe, wie schnell ich gerade bin. Auf diese Weise, so dachte ich, könne ich verifizieren, welcher move nun genau mich schneller macht und welcher langsamer. Wenn ich am Ende von zwei Bahnen sehe, dass ich langsamer war als auf den vorangegangenen zwei, weiss ich oft nicht, was jetzt eigentlich anders war., weil ich subjektiv aller genauso gemacht habe wie immer.

Beim Laufen hilft mir zuweilen der Blick auf die Uhr. Ich sehe, okay, jetzt im Moment laufe ich real time 04:20/km und der Stryd gibt mir dazu eine Wattzahl. Das macht mich natürlich auch nicht wirklich schneller, aber ich finde die Objektivierung dessen, wie es sich für mich anfühlt, zuweilen hilfreich.
Daher meine Überlegung, ob mir das im Wasser mglw. auch dienlich ist.
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