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Zitat von qbz
Bei Tarifverhandlungen ist die Verkürzung der Arbeitszeit jeweils Teil der Tarifforderungen und wird mit einem adäquaten Verzicht auf sonst fällige Lohnerhöhung "verrechnet". Insofern stimmen die Gewerkschaften niemals einer 1:1 verlängerten Arbeitszeit zu., weil das Reallohnverluste bedeuten würde. Ausserdem gleichen die wirtschaftlich rentablen Unternehmen Arbeitszeitverkürzungen bei gleichem Lohn mit Produktivitäts- und Arbeitsintensitätssteigerungen aus.
Ich finde, man sollte primär den deutschen Arbeitsmarkt als Teil des freien EU-Arbeitsmarktes sehen, schliesslich besteht ja Freizügigkeit, und sich politisch / wirtschaftlich die Aufgabe stellen, die Attraktivität deutscher Arbeitsplätze für Menschen aus anderen EU-Ländern, wo eine höhere Arbeitslosigkeit herrscht wie Spanien (12 %), Griechenland (10 %), Schweden, Finnland , Italien, Frankreich zu steigern und die Abwanderung aus Deutschland vermindern. U.a. bräuchte es mehr preiswerte und verfügbare Wohnungen an den Hauptbeschäftigungsstandorten, wo sich die Regierung in starkem Verzug im Vergleich zu ihren eingangs gemachten Vereinbarungen findet.
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Es bräuchte aber vor allem auch eine angemessene Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Ich versteh immer noch nicht wie man so arrogant sein kann wie Deutschland und denkt dass Abschlüsse in anderen Staaten nicht gleich viel Wert sind wie Unsere.
Wir haben bei uns in der Buchhaltung eine Brasilianerin die Jura studiert hat, da aber weder das Studium noch das äquivalent zum Abitur anerkannt wird, ist sie so eingrupiert wie eine Hilfskraft ohne Abschluss.