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Zitat von Meik
Natürlich ist Wärmespeicherung eine Form der Stromspeicherung, überall da wo Wärme über Strom erzeugt wird.
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Du sprichts vom kleinen Maßstab in Deinem Haus. Ich spreche vom Strombedarf eines Landes, mit hohen Anteilen in der Industrie, wo Dein Haushaltsmodell nicht anwendbar ist. Du kannst keine Drehbank und kein Schmelzofen oder Papierfabrik mit Wärme aus dem Warmwasserspeicher betreiben. Und im Sommer habe ich auch nichts davon, meine PV-Überschüsse in einem Warmwasserspeicher zu lagern (wir verbrauchen nicht mal jeden Tag die 140 l, die in unserem Warmwasserspeicher sind). Die Waschmaschine läuft zweimal die Woche mit je ein paar Liter Wasser, und speichert gar nichts, könnte nur gelegentlich anfallende Wärme nutzen.
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Zitat von Meik
Es hängt so viel an stombeladenen Speichern verschiedenster Arten im Netz, die zu nutzen ist nichts weiter als eine Frage der Steuerung. Und letztlich hilft sinnvolle Steuerung die nötige Speicherkapazität zu reduzieren.
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Kann man alles machen - nur der Effekt auf eine Volkswirtschaft ist leider m marginal,. Hier kommt die Mathematik ins spiel. Rechne mal nach, wieviel Energie in Deinen Haushaltsspeichern reinpasst, und wieviel Prozent der Windkraftfluktuation Du damit abdecken kannst.
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Zitat von Meik
Mit dem Totschlagargument "entweder 100% mit Superduperspeichern oder wir machen nichts" ist das nur zerreden wenn sachliche Argumente dagegen fehlen.
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Sowas habe ich nie geschrieben. Ich finde einfach, daß man realistisch sein muß, was die Versorgungsziele allein aus Wind und Sonne angeht, und man den Ausbau und den Verbrauch wie auch die Verteilung aufeinander abstimmen muß. Wenn Du mal nachrechnest, welche Speichergrößen nötig sind, um den Strombedarf von D allein für eine Nacht zu puffern, merkst Du, welche Größenordnung nötig ist, und wie verschwindend gering alles Bisherige ist.
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Zitat von Meik
Jede kWh Energie die wir umweltschonend selber erzeugen statt importiertes Zeugs zu verbrennen ist ein Gewinn - wirtschaftlich wie ökologisch.
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Einverstanden. Das ist auch löblich und richtig, soweit das produzierte auch zeitnah verbraucht werden kann. Es ändert nur nichts daran, daß damit keine Grundversorgung auf Dauer möglich ist, ohne entsprechende Speicher. Die Physik kann man nicht mit Wunschdenken aushebeln.