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Alt 18.12.2023, 20:38   #12595
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.280
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Man braucht aber eben nicht immer x,
Klar, es gibt eine Schwankung des Bedarfs, die aber erstens viel kleiner ist, als die Schwankung der Versorgung aus Wind und Sonne, und zweitens nicht damit synchron läuft.
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Was hängt im Netz so schon an Speicherkapazität? WP mit Fußbodenheizung, WW-Speicher, Kühlschränke, ... und von den Mengen Akkus gar nicht erst zu reden. Von den ganzen Verbrauchern die nicht zeitkritisch sind wie Waschmaschinen noch nicht zu reden.
Hier wirfst Du aber jede Menge durcheinander. Die Wärmespeicher können Dir keinen Strom im Netz ausgleichen, und die "Menge Akkus" ist im Vergleich zum Bedarf immer noch vernachlässigbar, und auch nur ein Teil davon hängt tatsächlich dann am Netz, wenn man es bräuchte.
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Was noch fehlt sind Steuerungsmöglichkeiten und vernünftige Anreize für die Nutzer (sprich Preis). Wenn im Peak um 17 Uhr der Strompreis hoch ist wird auf einmal doch kein E-auto Nutzer sein Auto um 17 Uhr panisch an die Schnellladesäule hängen damit es 17:10 wieder voll ist um es am anderen Tag für 10km zur Arbeit zu nutzen.
Steuern hat nichts mit Speichern zu tun. Steuern heißt am Ende Rationierung von einem Gut, das nicht immer verfügbar ist; im Klartext, daß der Strom nicht dann anfällt, wenn man es braucht, sondern wenn es dem System passt. Habe ich so in meiner Kindheit im real existierenden Sozialismus kennengelernt. Das ist für Industrien, die auf kontinuierliche Prozesse und entsprechend sichere Stromversorgung angewiesen sind, der Todesstoß.
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Und was ist da so tragisch dran in einer Dunkelflaute mal Kohle oder Gas zu nutzen? Nur weil ich nicht morgen 100% EE bieten kann mache ich gar nichts? >90% EE sind schnell zu schaffen, so viele Dunkelflauten gibt es über das Jahr nicht die man man mit konventionellen Energien überbrücken muss.
Bei einer mittleren Verfügbarkeit von Windanlagen von ca. 20 % der Nennleistung übers Jahr heißt > 90 % EE, daß man mehr als das Fünffache des Leistungsbedarf an installierter Leistung braucht (und wenn alles über STrom läuft, steigt der Leistungsbedarf deutlich höher, als es heute ist). Bis wann glaubst Du, daß dies verfügbar sein wird? Bis dahin werden Kohle und Gas unentbehrlich sein - es ist nicht tragisch, sondern einfach teuer, da doppelte Infrastruktur vorgehalten wird, und bei nicht kontinuierlicher Auslastung Kohle und Gas teurer sind, als wenn sie in Grundlast betrieben werden.
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Und je höher man die EE ausbaut desto mehr Überschüsse hat es Tagen mit viel Wind und/oder Sonne die man mit P2G oder H2 nutzen kann statt wie bisher einfach abzuriegeln.
Das ist richtig - nur muß jemand die dafür nötigen immensen Investitionen auch noch stemmen. Bei dem miserablen Wandlungswirkungsgrad von H2 un P2G braucht man auch riesen installierte Leistungen, um etwas zurückzubekommen.
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Wirft man weiter Milliarden für absolute Abhängigkeit im Energiesektor aus oder investiert man in die Zukunft?
Auch richtige Frage. Nur sehen wir vermutlich unterschiedliche Schwerpunkte bei sinnvollen Investitionen. Ich sehe ohne Speicher, in deren Erfindung und Entwicklung das meiste zuerst fließen sollte, Milliarden verschwendet für einen nicht nachhaltigen, am Ende destruktiven da übereilten und einseitigen EE-Ausbau.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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