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Alt 15.12.2023, 07:03   #45
OdensX
Szenekenner
 
Registriert seit: 18.12.2022
Beiträge: 125
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Es ist auch stark eine Frage der Verhältnisse, mittlerweile kennen wir ja nur noch in Massen statt in Maßen. In früheren Zeiten war es in der Landwirtschaft noch so dass es ein gesundes Verhältnis tierischer und pflanzlicher Nahrung gab. Ein Teil des Anbaus war Tierfutter, der Mist war Dünger für das Feld. Heute gibt es Massentierhaltung wo man kaum weiß wohin mit der Gülle, in anderen Ecken wird nur intensiv angebaut unter Einsatz von Kunstdünger der auch nicht vom Himmel fällt.

Gerade die energie- und eiweißreichen Pflanzen sind für die Böden Starkzehrer die auf ordentliche Nährstoffversorgung angewiesen sind um gute Erträge zu bringen. Bedeutet schlicht entsprechende Düngermenge aus Tierhaltung oder Kunstdünger.

Bio hat zwar ein gutes Image, aber ob Bio-Anbau wirklich so viel umweltfreundlicher ist lasse ich mal dahingestellt. Er brauch letztlich deutlich mehr Fläche als konventioneller Anbau und Flächenverbrauch ist jetzt auch kein Highlight.

Bisschen erschreckend finde ich immer die Mengen. Je nach Quelle liegen wir in D bei ca. 150g pro Person und Tag. Rechnet man Vegetarier, Veganer, Babys etc.. raus noch mehr. Ich bezeichne mich ja schon als Fleischesser, liege aber trotzdem unter dem Durchschnitt. Welche Mengen manche Leute essen müssen um auf den Schnitt zu kommen, wie wenig gesund das nebenbei ist.

Statt gleich ins andere Extrem zu fallen sollten wir vielleicht einfach mal darüber nachdenken weniger Fleisch zu essen. Wäre billiger und gesünder.

Um auf den letzten Punkt grundlegend einzugehen: Die Freiheit des Menschen gibt ihm das Recht, über seinen Konsum so frei zu entscheiden, dass es im Prinzip kaum kontrollierbar ist, ein ausgewogenes gesellschaftliches Mittelmaß zu gewährleisten. Damit meine ich: Jeder muss für sich entscheiden, was richtig und falsch ist. Ist etwas für mich richtig, muss es weniger für andere richtig sein. Das ist immer eine Frage der Erziehung, Ansicht, Weltanschauung und Selbstverwirklichung. Dass das billige Fleisch von heute genauso viel kostet wie das teure Fleisch von damals, dass die Leute trotz gestiegener Lebensmittelpreise zu diesen Mitteln greifen, zeigt doch nur mehr, dass jegliche Kritik an den aktuellen Umständen vollkommen überschätzt ist. Uns geht es, glücklicherweise, noch sehr gut. Und solange man diverse komfortablen Vorzüge in dieser Gesellschaft hat und sich über ein wenig Verspätung der Bahn aufregt, kann man das denke ich auch so sagen.
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