Jaja, so ist das, so ein paar Dinge hab ich da auch schon durch.
Genetsiche Vorbelastung, Lp(a) deutlich erhöht, Cholesterin trotz relativ gesunder Ernährung und viel Sport hoch und nur mit Statinen (bei mir 20mg Simvastatin taäglich) im halbwegs tolerablen Bereich zu halten. Dank der Geschichte aber zum Glück schon seit langem in jährlicher Kontrolle beim Kardiologen.
Vor 2,5 Jahren dann irgendwie verschleppter Infekt, eigentlich nichts groß gemerkt. Und dann kam die Herzmuskelentzündung und der Weg Couch-Klo fühlte sich an wie ein Halbmarathon. Gutes halbes Jahr bis das auskuriert war, leider sind häufiges Vorhofflimmern und Rhythmusstörungen geblieben. Mit Betablockern war das anfangs ganz brauchbar im Griff, sportlich ging aber wenig. Wurde aber dann langsam immer häufiger, letztlich fiel die Entscheidung zur Ablation. Die war dieses Jahr im Mai und war ziemlich erfolgreich. Die Probleme sind so gut wie weg, allerdings ist die Leistungsfähigkeit bei weitem nicht auf dem Niveau wie vor der Herzmuskelentzündung. Bis Puls 150 ist alles ganz normal, auch bei langen Einheiten. Aber höher komme ich nicht, bei 155 ist relativ schnell Limit erreicht, fast 50 Schläge Maximalpuls weniger als vor gut 2 Jahren, da kam ich in Intervalltrainings noch knapp über 200.
Ok, auch erst ein paar Monate wieder ernsthaftes Training, die 2 Jahre davor ging halt wenig. Mal gucken wie weit man es noch aufbauen kann, ich soll auf jeden Fall mit Sportlerherz regelmäßiges Training beibehalten.
Sportlerherz hat lt. meinem Kardiologen Vor- und Nachteile. Vorteil: Es steckt deutlich mehr weg als beim Untrainierten. Nachteil: Es steckt deutlich mehr weg als beim Untrainierten. Will heißen Probleme fallen oft erst spät auf weil die Pumpe bei Alltagsbelastungen und mäßigen sportlichen Anstrengungen immer noch genug leisten kann wo Untrainierte deutlich früher Einschränkungen spüren. Hab aber glaub ich einen guten Artzt erwischt, ist selber LD-Triathlet.
Gucken wir mal was noch so kommt. Weiterer Nachteil bei mir ist die chronische Migräne und die Tatsache dass viele Prophylaxen und Medikamente in dem Bereich belastend für das Herz sind. Viele beruhen auf gefäßverengender Wirkung.
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