Zitat:
Zitat von Nepumuk
Massiver Ausbau der heimischen Stromerzeugung. EE-Strom ist heute schon am günstigsten. Ausbau Wind-, Sonne-, Geothermie, Biomasse etc. Ausbau der Netzinfrastruktur. Entwicklung von Speichermöglichkeiten etc. Alles natürlich im europäischen Verbund mit optimierter Nutzung der lokalen Gegebenheiten.
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Das teilen wir. Und wie Du schreibst, ist das ein Generationenprojekt. Ich teile auch Schwarzfahrers Einwurf, dass wir den zweiten Schritt nicht vor dem ersten tun sollten. Das bedeutet konkret, dass das Forcieren von Mobilität und Wärme auf Strombasis dem Ausbau folgt. Ansonsten würde der CO2 Ausstoß temporär über einen langen Zeitraum sogar steigen, die Stabilität und Verfügbarkeit würden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Einen Dissens haben wir allerdings. Ich gehe nicht davon aus, dass man bis 2050 komplett auf fossile Energien verzichten kann. Ich würde es als immensen Erfolg ansehen, wenn wir bis dahin deutlich unter 50% der heutigen Nutzung haben würden. Wahrscheinlich wäre das technisch sogar möglich. Es wäre aber so teuer, dass ich das auf keinen Fall übers Knie brechen würde.
Ein weiterer Punkt, wo ich Schwarzfahrer folgen würde ist die Energieoffenheit. Wir neigen in Deutschland stark zu Denke, alles jenseits von Sonne und Wind abzuqualifizieren. Wärmepumpe oder nicht greift hier zu kurz. Das ist schon die Mikroebene. Interessanter wäre - wenn wir Atomkraft aussen vor lassen - auch über CO2 Abschiebung oder analoge Technologien nachzudenken. So etwas wäre übrigens auch eine Lösungsoption für die Chinesen oder Inder. Da könnte man uns eher folgen.