gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Hol Dir Deinen Trainingsplan!
Professionelle Trainingspläne
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Individuell anpassbar
Für alle Devices: Garmin, Wahoo, Apple und viele andere
Nutzerfreundlich: Am PC oder als App
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Aktuelle Weltpolitik / Weltgeschehen
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 06.12.2023, 09:49   #1643
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.902
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Hier wird glaube ich von einem anderen Irakkrieg geredet, da gab's mehr als einen. Über den nach dem Überfall auf Kuwait wird hier IMHO nicht geredet sondern über den später mit den erfundenen Massenvernichtungswaffen als Rechtfertigungsgrund.
Das stimmt. Meine Argumentation war, dass Saddam Hussein Menschen als Schutzschilde missbraucht hat und nicht damit durchgekommen ist. Mein anderer Punkt ist das Gelände. Gaza ist unterirdisch ausgebaut. Ich hatte das mal mit der Bergfestung Tora in Afghanistan verglichen. Es dauerte viele Jahre, bis es dem Amerikaner gelang Bin Laden zu finden. Hussein hatte Scud-2 Raketen auf Israel abgefeuert. Inwiefern diese russischen Raketen mit Massenvernichtungswaffen bestückt werden konnten ist nicht bekannt. Nun kombinieren diese Terroristen die beiden Punkte. Deswegen sind die Verluste dem Szenario geschuldet IMHO, und nicht etwa der Brutalität der israelischen Armee. Die Opferzahlen sind verhältnismäßig, rechnete man das Szenario ein, vllt sogar verhältnismäßig gering? So gesehen frage ich mich ob die NZZ oder manche "Twitterianer" Opfer der Cyberkriegsführung der PLO wurden. Wie auch qbz. Ich hingegen wurde Opfer der Cyberkriegsführung der I.D.F. . Ein anderer Punkt muss auch klar sein, den q. nicht versteht? Nämlich die Schwere der Verbrechen und damit der Schuld. Es ist wohl etwas anderes wenn Babies vor laufender Kamera der Kopf abgeschnitten wird usw. als wie wenn ein "palestinensischer Freiheitskämpfer" durch einen präzisen Treffer getötet wird im Krieg noch dazu. Das kann und darf man nicht mit 1:1 umrechnen. Nimm Kopftuchpflicht, Todesstrafe gegen Homosexuelle oder menschliche Schutzschilde im arabischen Kulturraum um das abzukuerzen: den Sprung vom Wuestennomaden oder Kamelkaravanenfuehrer zum Oelschleich binnen weniger Jahrzehnte verursacht eine cultural gap. Mangels Entwicklungszeitraum.

Warum aber nimmt die I.D.F. Kollateralschäden hin: Szenario und Schwere der Schuld? Wobei ich bei letzterem vorsichtig wäre, da die Soldaten a) ausgebildet wurden Terroristen von Zivilisten zu unterscheiden, b) auch das Recht auf Eigenschutz haben. Hinzu kommt also c) möglicher militärischer Enthusiasmus bei Hamas-Symapthisant_innen, auch Zivilist_innen, die womöglich dann doch lieber zum Gewehr als zur Friedenspfeife greifen. Eben wegen der obig, eher langatmig skizzierten kulturellen Gap. Netanyahu fasst sich da präziser, spricht von "Barbaren". Fertig. Wollen wir uns das, Barbarei, als kultivierte Menschen und "Römer" bieten oder gar aufzwingen lassen? Ich meine ganz klar nein. Deswegen halte ich den UN-Generalsekretaer für einen Waschlappen. Weil er sich nicht klar auf die Seite der zivilisierten Welt stellt, sondern mit seinem Wischiwaschi und der mangelnden, expliziten Abgrenzung und damit der Duldung von Barbarei in Form menschlicher Schutzschilde viel eher auf die Seite der Steinzeitphilosoph_innen. Genussläufer nannte die entsprechenden "bodycounts" im average bezgl. gewaltsamer Tode durch die Epochen verglichen im Parallelfaden.

Militärischen Enthusiasmus unterstelle ich den I.D.F. nicht. Um das in unserer dichotomen Gesellschaft auf den Punkt zu bringen in Form einer Schablone: der Hamas-Kaempfer freut sich einen Menschen getötet zu haben. Der Soldat einer regulaeren Armee nicht so.

Geändert von Trimichi (06.12.2023 um 10:16 Uhr). Grund: -l, Oelscheich
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten