Zitat:
Zitat von qbz
Die Friedrich Ebert Stiftung hat ihre Mitte-Studie zu 2022/2023 publiziert, in der sie die Einstellungen der Bevölkerung zu Rechtsextremismus und Demokratie repräsentativ erhoben hat. Die erhobenen Daten und die Vergleiche mit den früheren Studien belegen eine Zunahme rechtsextremer Einstellungen.
|
Eine Zunahme rechter Ansichten gibt es wohl sicher (und damit auch einiger rechtsextremer Anteile), entsprechend dem ewigen historischen Pendel, der regelmäßig von links nach rechts und zurück schwingt über die Jahrzehnte. Und das nicht nur in Deutschland, wie es die letzten Wahlergebnisse in Italien, Schweden oder Niederlande zeigen. Das ist nun mal eine in meinen Augen sehr positive Komponente des demokratischen Systems: jede längere Drift zu einer Seite wird mittelfristig durch die Wähler gebremst und zurückgelenkt, so daß es kein völliges Abdriften in ein Extrem möglich ist, solange keiner in die demokratischen Prozesse zu Gunsten einer Seite eingreift.
Was genau alles unter rechtsextrem fällt nach der Definition der Friedrich-Ebert-Stiftung, kann man in der NZZ nachlesen, und sich selbst Gedanken machen, welche Aspekte davon wirklich bedenklich sind, und welche vielleicht weniger rechtsextrem sondern einfach nur konservativ.