Aus dem Weltpolitikfaden:
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Grundsätzlich stimme ich Dir zu. Tendenziöse Studien, die von der Fossil-Lobby finanziert werden, sind aber eine Tatsache. Sie dienen nicht dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn, sondern der politischen Einflussnahme. Das Ziel ist, den wissenschaftlichen Konsens beim menschengemachten Klimawandel in Zweifel zu ziehen.
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Das ist natürlich ein wichtiger Punkt. Das betrifft allerdingings die andere Seite des Spektrums genauso. Versuche heute mal Fördergelder für eine Studie in Deutschland zu erhalten, die sich mit mit Thesen beschäftigt, die vom IPCC abweichen. Da gehst Du leer aus. Damit entzieht man der wissenschaftlichen Vielfalt den Boden. Dass nun die Fossil Lobby in diese Bresche springt, wirft sicher kein tolles Licht auf die Studie. Auf der anderen Seite wird aber auch nicht hinterfragt, aus welcher Lobby die Gelder kommen.
Und dennoch zeigt das von Dir hier eingebrachte Argument ein echtes Dilemma. Damit muss man schon mal einen Abdiskontierungsfaktor an die jeweiligen Ergebnisse heften. Da würde ich Dir gern widersprechen, vermute aber, dass Du im Kern Recht hast
Wenn ich mal die Studienlage betrachte, finde ich die Kernaussagen beider Seiten übrigens gar nicht so weit auseinander liegend. Letztendlich sehen alle den Klimawandel als gegeben. Die Ursachen werden mal mehr beim Menschen und mal mehr bei der Natur verortet. Es gibt unterschiedliche Betrachtungsweisen der Messsysteme und der darauf basierenden Modelle. Das hat jeweils immense Auswirkungen auf die Prognosen.