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Zitat von keko#
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Morgen Abend bin ich mit einer mir sehr nahestehenden Person in Stuttgart aufgrund eines kleinen Ehrenamts zu der Eröffnungsverantstaltung zu den "Jüdischen Kulturwochen 2023" eingeladen. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass wir uns in Deutschland im Vorfeld Überlegungen zur eigenen Sicherheit machen müssen, wenn man auf eine jüdische Veranstaltung geht. Wo soll das enden?
Ich freue mich aber trotzdem auf die Vorträge und anschließenden Diskussionen. Gesprächsstoff ist wohl vorhanden 
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Zitat von DocTom
Gute Frage.
Viel Spaß, berichte mal bitte...
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Anwesend waren Dr. Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Frau Lador-Fresher, Generalkonsulin des Staates Israel in Deutschland, Danyal Bayaz, Finanzminister von BaWü, die Justizministerin von BaWü, ein paar Vertreter der Stadt Stuttgart u.a.
Wir saßen in der 5. Reihe auf resevierten Plätzen, direkt hinter eben diesen Personen ;-)
Polizei und Security war überall vertreten, aber angenehm im Hintergrund. Einlaß ins Rathaus ging sowieso nur mit Einladung. Die erwähnten Personen hielten ihre Reden und im Anschluß hatte man am kalten Buffet die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen, was ich natürlich auch tat.
Am interessantesten fand ich die Rede vom Finanzminister (Die Grünen), er ist Deutsch-Türke und man konnte erkennen, dass er Erfahrungen mit dem Aufwachsen innerhalb 2 Religionen gemacht hat. Andere berichteten von Morddrohungen an ihre Familie seit den Anschlägen in Israel. Explizit wurde der Hass in den sozialen Medien angesprochen, der widerfährt. Wer was gesagt hat, möchte ich hier nicht sagen, um Missverständnisse zu vermeiden, falls ich aus Versehen etwas falsch wiedergeben würde.
Für mich Hans Wurst war das ein sehr interessanter Abend, weil ich direkter und näher am Geschehen und den Entscheidungsträgern dran war. Der Schock, den manche seit den Anschlägen haben, war zu spüren.
Die Sache ist kompliziert - ich hoffe, man findet Lösungen.
