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Zitat von qbz
...Seine Rede von einer 2-Staatenlösung bleibt IMHO ein leeres, wohlfeiles Formel-Postulat, weil mittlerweile das Westjordanland ein Flickenteppich geworden ist und in den letzten 20 Jahren immer mehr israelische Siedler den Palästinensern dort illegal mit Gewalt Land weggenommen haben, weil Gaza und das Westjordanland getrennt und eingemauert sind und weil die israelische Regierung bzw. Netanyahu in den letzten 20 Jahren alles getan hat, eine 2-Staaten Lösung zu verhindern.
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Und weil Israel sich mit dieser geographischen Lage (auch ohne jüdische Siedler im Westjordanland) keinen feindlichen Staat leisten kann, weil von dort abgeschossene Raketen nicht so abgefangen werden können, wie aus Gaza (oder ist es denkaber, daß der palästinensische Staat garantiert friedlich ist, z.B. durch völlige Entmilitarisierung unter UNO-Kontrolle?). Und weil die Palästinenser unverändert am Rückkehrrecht aller Nachkommen der damaligen Flüchtlinge festhalten. Und weil Palästinenser nicht bereit sind, in ihrem Staat auch jüdische Mitbürger zu tolerieren, was anders herum ja kein Problem ist. Die Reihe der Gründe ist endlos, die Aussicht auf zwei Staaten inzwishcen marginal. Die Palästinenser haben ihre Chance 1948 gehabt, und nicht genutzt, sondern seither stetig verringert.
Ich war gestern überrascht, meine Idee bzgl. zukünftiger Staaten in der Region
jetzt von anderer Seite auch zu lesen - andere scheinen auf ähnliche Ideen zu kommen. Für einen solchen Durchbruch bräuchte es aber einen mutigen arabischen Staatsmann, wie seinerzeit Anwar el Sadat, der (1978?) spontan nach Israel flog um Frieden anzubieten (und dies leider später mit dem Leben bezahlen mußte). Jetzt müßten die Herrscher von Jordanien und Ägypten ähnlich mutig die Initiative ergreifen. Hätten sie es vor 50 - 60 Jahren bloß getan. Inzwischen will keiner Millionen von verbitterten, zum Terror aufgehetzten Menschen aufnehmen...