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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Bären, Wölfe, elendes Geschmeiss
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Alt 27.10.2023, 11:16   #26
Estampie
Szenekenner
 
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Registriert seit: 30.11.2020
Ort: OWL
Beiträge: 1.271
noch mal Wolf, in ganz pragmatisch

ich möchte das Thema gerne noch mal aufgreifen, es hat sich seit dem Frühjahr einiges in der Wolfspopulation getan und auch in der Beurteilung des Verhaltens gibt es viel mehr Erfahrung! Niemand der klaren Geistes ist hält Wölfe zum Beispiel noch für scheu.

Ich möchte euch bitten mal ganz pragmatisch über die Sache zu diskutieren und nicht gleich emotional überzukochen (wie leider derzeit oft in der Debatte) Es geht mir hier auch nicht um Weidetierhaltung, sondern konkret um unseren Sport.

Der Wolf ist hier, und es werden mehr. Meinetwegen, die waren schon früher hier als ich. Wie gehe ich jetzt mit der Situation konkret um?

Meine Sportaktivitäten überschneiden sich mit dem Altag des Wolfes. Ich wohne in ausgewiesenem Wolfsgebiet. Hier werden regelmäßig Tiere gerissen. Wölfe sind hier sichtbar, die laufen halt hier rum wie Füchse und Waschbären auch.

Meine Laufstrecken sind zwischen den kleinen Orten am Waldrand lang, oder an den Wiesen. Gestern Abend zum Beispiel größtenteils im Dunkeln. Probleme mit Tieren hatte ich bisher nur mit Schweinen, aber die hauen in der Regel ab solange man nicht im Wald ist.(*) Eine Begegnung mit Wolf hatte ich beim Sport erst einmal, das Tier hat sich so verhalten wie man es von den Videos kennt, kam auf eine gewisse Distanz ran und hielt erst mal Abstand. Das war nicht sehr bedrohlich, ich bin trotzdem nicht weiter gelaufen sondern ins noch sehr nahe Auto gestiegen.

Aber ich frage mich angesichts der wieder dunkler werdenden Abende(**) ob man irgendetwas Sinvolles zum vertreiben mitnehmen kann. Rufen, klatschen etc. wie früher empfohlen funktioniert ja definitiv nicht. Das ist hinlänglich bekannt.

Also, mal nicht an die Theoretiker in Berlin oder Düsseldorf sondern eher die Wald-, und Wiesenläufer hier: wie geht ihr damt um? Ignorieren? Bei den anderen Viechern einsortieren? (ein Waschbär stellt einem aber eher nicht nach, und wer Schweine ignoriert wird sich wundern) Mal abwarten was sich so ergibt?

Und bitte Leute, die Gefahr vom Auto überfahren zu werden ist für mich beim Laufen quasi nicht existent, das Jogger durch Tierangriffe schwer verletzt werden schon! (ich kenne die Hunde, ich kenne die Sportlerin und ich lauf dort) Natürlich will ich dem lieben Wolf nichts anhängen, was der böse Briard getan hat, die Frage ist auch eher Carnivorenübergreifend gedacht, was gegen den Wolf hilft, hilft auch gegen den Retriever

OK, die Filter des Sokrates angeschmissen und los

Gruß,
Thomas

(*) im Wald hauen die nicht ab wenn man an der falschen Stelle ist, sollte man wissen. Ansonsten sind die tatsächlich sehr scheu, so im Vergleich.

(**) ja, ich weiß dass das irrational ist weil der Wolf kein Nachtjäger ist. Aber es fühlt sich im Dunkeln halt alles anders an.
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