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Zitat von qbz
Das ist doch genau das Problem aus palästinensischer Sicht. Die deutschsprachigen Fl0chtlinge aus den deutschen Ostgebieten flüchteten in die deutschen West-/Ostzonen als Deutsche, die Palästinenser blieben in Teilen staatenlos bis heute, weil sie keinen eigenen Staat haben. Du hast z.B. sofort die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Für Palästinenser aus Gaza oder dem Westjordanland gilt: "Sie sind Staatenlose i.S. von Art. 1 Abs. 1 StaatenlÜbk, da sie kein Staat aufgrund seines Rechts als Staatsangehörige ansieht. Hierbei ist für Palästinenser, die keine andere Staatsangehörigkeit besitzen, geklärt, dass diese Staatenlose i.S. dieser Vorschrift sind (BVerwG, Beschluss vom 25." Wenn es nach Dir oder Doctom ginge, würde man auch keine Palästinser als Flüchtlinge aufnehmen. Ich glaube, die Sawsa Chebli ist palästinensischer Herkunft, ursprünglich staatenloses Asyl für die Familie, und in den social Media von Rechtsextremen stark angefeindet.
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Das liegt zum Teil auch daran, dass die aufnehmenden „Bruderländer“, allen voran Jordanien, ein großes Interesse daran hatten, sie in Lagern und staatenlos zu halten.
Im übrigen gilt wie immer: jede Pauschalisierung vermeiden. Wir haben eine Familie aus Gaza in der Schule. Sie selbst bezeichnen sich als Israelis und haben auch die israelische Staatsangehörigkeit , sind Muslime, stammen aus Gaza-Stadt, alle Kinder sind noch dort geboren, die Eltern kamen beruflich (hoch qualifiziert) nach Deutschland. Die sitzen jetzt zwischen allen Stühlen.