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Alt 10.10.2023, 19:27   #47
J.W.
Szenekenner
 
Benutzerbild von J.W.
 
Registriert seit: 10.09.2022
Beiträge: 278
So, die Blockwoch habe ich zum Glück überstanden und endlich darf ich wieder arbeiten (nach einer Woche Urlaub und einer Blockwoche im Studium hatte ich schon Entzugserscheinungen).

Bevor es gestern zurück an den Schreibtisch ging, habe ich das Wochenede aber nochmal genutzt, um den Halbmarathon beim Donaulauf in Ottensheim zu laufen .

Da meine Vorlesungstage ziemlich voll waren und ich zusätzlich fast eine Stunde Anreise zur Hochschule habe, war die letzte Woche eher ruhig. Außer 60 bis 90 Minuten lockeres laufen oder radeln am Morgen war nichts mit Sport .

Entsprechend war ich Samstag sogar einigermaßen erholt. Zuversichtlich war ich trotzdem nicht, denn der Start war um 14:00 Uhr. Es sollte ein schwerer Tag für mich werden.

Aufwachen, der übliche Gedanke: Hunger .

Ok, etwas Ablenkung, kurz laufen oder auf die Rolle - Natürlich nicht vor dem Halbmarathon

Gut, essen. Gemüse, Vollkornbrot und 1kg Erdnussbutter - schlechte Idee vor einem Wettkampf

Na gut, erstmal ein Spaziergang zur Ablenkung

Hunger, Hunger, Hunger….

Mein Frühstück besteht dann aus Haferflocken, etwas Kürbispürree, Obst und Backkakao. Eigentlich ganz in Ordnung, reicht nur nicht so lange .

Morgens einige Aktivitäten zur Ablenkung, aber immer der gleiche Gedanke: Hunger. Irgendwann dann ein frühes Mittagessen (ein bisschen Reis mit Gewürzen) und los zum Wettkampf.

Kurzes Warmlaufen, um 14:00 Uhr dann der Massenstart von tkm, 10km und HM

Erstmal vorne mitlaufen, bis die 5- und 10km Läufer abbiegen und dann schauen, wo du im Feld bist.

Gesagt getan, aber schon nach 1km wird klar: Das wird ein langer Lauf. Die Uhr piept, das 1km Schild ist noch einige m entfernt. Na gut, kann passieren, die nächsten km sind besser. - Falsch gedacht

Nachdem die 5- und 10km Läufer abgebogen sind, bin ich in einer Dreiergruppe vorne, aber mit jedem km steigt die Differenz zwischen Uhr und Streckenschild bei uns Dreien. Nach ca. 5km dann ein Wendepunkt. Vollgas bis zur Absperrung, um 180 Grad drehen und zurück.

Da vorne, da vorne! Ruft der Streckenposten. Es dauert einen Moment, bis wir verstehen. Der eigentliche Wendepunkt liegt 100m hinter uns. Einfach ein auf den Boden gezeichneter Pfeil. Aber warum ist die Absperrung hier? Und warum steht niemand am Wendepunkt ? Egal, noch 200m zusätzlich.

Nach der Wende ein kurzes Stück über einen Feldweg und dann entlang der Donau zurück. Läufer Nummer 1 fällt langsam zurück, wir bleiben zu zweit vorne. Als wir Start-Ziel-Bereich passieren bekomme ich mit, wie der Stadionsprecher von einer möglichen Zeit unter 01:20h redet. Mir in dem Moment egal, ich laufe halt.

Ab geht es auf Runde zwei. Der Wind ist stärker geworden. Wir wechseln uns an der Spitze ab.

Denkste. Schnell fällt auch mein letzter Mitläufer zurück. Mist, dann halt alleine gegen den Wind. Bis zur Wende, dann über den Feldweg und an der Donau nochmal kurz gegen den Wind bevor es dann nach einer weiteren Wende mit Rückenwind auf die letzten 4 km geht. Ok, nochmal alles geben. Bei km 19 und 21 eine kleine Steigung hochkämpfen und dann der Zieleinlauf.

01:19:41 steht auf der Uhr im Ziel. In Ordnung denke ich mir. Dann der Blick auf meine Uhr. 03:42/km - Hammer denke ich mir. Halbmarathon nach 01:18:15, Bestzeit und das bei starkem Wind und nicht ganz flacher Strecke . Ärgerlich nur, dass man uns so weit hat laufen lassen. Deswegen leider keine offizielle Bestzeit.

Nach ewig langem Warten auf die Siegerehrung dann am Abend noch zum Schwimmen und Sonntagmorgen eine lange Radeinheit. Abends nochmal schwimmen und dann ist das Wochenende auch schon vorbei.

Laufe ich nächstes Jahr im Frühjahr einen Marathon - Mit dem Ergebnis wäre auf jeden Fall eine Bestzeit drin (möglicherweise sogar an die 02:40h?). Fokus ist aber eigentlich Langdistanz im Herbst. So gehen mir die Gedanken durch den Kopf. Mal schauen, was daraus wird.

Viele Grüße und eine gute Woche
J.W. ist offline   Mit Zitat antworten