In Gütersloh hat sich der Kreistag in einer Abstimmungskoalition von CDU / AFD / Freie Wähler gegen einen Finanzmittelzuschuss für die Betriebskosten in Höhe von 400 000.- entschieden, um die bisher ehrenamtlich betriebene Gedenkstätte des ehemaligen grossen KZ für russische Kriegsgefangene im 3. Reich zu erhalten und verzichtet damit auch auf die schon beschlossenen umfangreichen Fördergelder des Landes und des Bundes. Ähnliches wären wohl die bundesweiten Folgen einer CDU-AFD Regierungskoalition bis hin zum Geschichtsrevisionismus, den die AFD heute schon verbal betreibt und dann auch in der Praxis sichtbar umsetzen würde.
Zitat:
"Vom Kriegsgefangenenlager Stalag 326 waren von 1941 bis 1945 überwiegend Soldaten aus der damaligen Sowjetunion als Zwangsarbeiter in die Landwirtschaft und Industrie geschickt worden. Nach der Befreiung war es Sozialwerk für Vertriebene, dann übernahm die Polizei NRW das Gelände. Einmalig ist, dass historische Gebäude vorhanden sind und sich seit 30 Jahren Ehrenamtliche um die Gedenkstätte kümmern.
Da die das auf Dauer nicht leisten können, hat Kuper mit einem Lenkungskreis einen Konsens und mit Bund, Land und Landschaftsverband Geldgeber gefunden, die Gedenkstättenarbeit zu professionalisieren. Bedingung: An den Betriebskosten muss sich die Region beteiligen. Alle Kreise in Ostwestfalen-Lippe und die Stadt Bielefeld signalisierten Zustimmung. Bis zur Kreistagssitzung in Gütersloh, dem Heimatkreis. ....
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Alle Versuche von Grünen, SPD und FDP die CDU zum Einlenken zu bewegen, halfen nichts. Auch eine geheime Abstimmung änderte nichts an dem Ergebnis von CDU, AfD und Freien Wählern. Die CDU hat es wohl geschafft, die AfD für sich zu gewinnen, den Zuschuss für die Betriebskosten abzulehnen und damit das Projekt zum Scheitern zu bringen“, so der Vorstand des Fördervereins. "
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